Weltmeister Johann Zarco startet beim Moto2-Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich von der Pole-Position. Der Franzose sicherte sich mit einer Zeit von 1:29.255 die Bestzeit. Aus den Reihen der deutschsprachigen Fahrer konnten vor allem Thomas Lüthi und Marcel Schrötter glänzen, die Beiden erreichten die Startplätze drei und vier.

Die Platzierungen: Die erste Richtzeit im Qualifying setzte Marcel Schrötter mit einer 1:31.168, einen Umlauf später legte er mit einer 1:30.198 nach. Alex Rins konterte mit einer 1:30.079, doch Schrötter verbesserte sich weiter auf 1:29.914. Kurz darauf lag Schrötter nur noch auf Rang fünf, da Johann Zarco, Franco Morbidelli, Axel Pons und Thomas Lüthi noch schneller unterwegs waren. Zarcos neuer Bestwert: 1:29.451. Morbidelli legte auf seiner nächsten Runde nochmals nach: 1:29.367.

Zehn Minuten vor Schluss eröffnet Zarco die finale Zeitenjagd mit einer neuen Bestzeit von 1:29.260. Lüthi fuhr kurz vor Schluss eine neue persönliche Bestzeit, blieb aber Dritter. Dafür kletterte Alex Marquez auf Rang vier, wurde aber nochmals von Schrötter verdrängt. Zarco erreichte im letzten Versuch nochmals eine neue Bestzeit. Damit geht die Pole an den Weltmeister mit einer Zeit von 1:29.255.

Zusammen mit Zarco stehen Morbidelli und Lüthi in der ersten Reihe. Marcel Schrötter führt Reihe zwei vor Alex Marquez und Axel Pons an. Die Top-10 runden Sam Lowes, Takaaki Nakagami, Alex Rins und Jonas Folger ab. Dominique Aegerter startet von Rang elf, Sandro Cortese erreichte Platz 13. Für Jesko Raffin und Robin Mulhauser sprangen die Startpositionen 26 und 28 heraus.

Die Zwischenfälle: Hafizh Syahrin präsentierte nach wenigen Minuten eine kleine Rodeoeinlage im Kies von Turn vier, blieb aber sitzen. Wenige Minuten später lag Axel Pons an selber Stelle im Kiesbett, er konnte aber weiter fahren. Abgesehen davon zeigte sich das Moto2-Feld diszipliniert und leistete sich keine weiteren Schnitzer.

Das Wetter: Auch zum Qualifying der mittleren Klasse präsentierte sich das Wetter am Red Bull Ring von seiner besseren Seite. Immer mehr Wolken verziehen sich, sodass die Sonne immer besser durch kommt. Dadurch erwärmte sich die Luft auf angenehme 25 Grad Celsius, auf der Streckenoberfläche kletterte das Quecksilber bis auf knapp 41 Grad Celsius. Auch der Wind spielte bei Geschwindigkeit von nicht mal fünf km/h praktisch keine Rolle bei der Zeitenjagd.

Die Analyse: In der Form des Qualifyings ist Johann Zarco beim Österreich-GP kaum zu stoppen. Der Weltmeister geht am Red Bull Ring als Favorit ins Rennen. Die deutschen Fans können auf fette Beute hoffen, Schrötter und Folger hielten sich das ganze Wochenende über in den Top-10 auf. Die Schweizer Hoffnungen ruhen vor allem auf Lüthi, der bisher ebenfalls stark unterwegs war.