Die Schlussphase des Moto2-Qualifyings in Argentinien bescherte den Fans ein packendes Shootout um die Pole-Position. Am Ende setzte sich in aller letzter Sekunde Sam Lowes durch. Der Brite stach im direkten Zweikampf Weltmeister Johann Zarco sowie Jonas Folger aus und brachte sich damit für das Rennen auf dem Autodromo in Termas de Rio Hondo in die beste Ausgangsposition.

Die Platzierungen: Mit einer Zeit von 1:43.347 fuhr sich Lowes noch nach Ablauf der Zeit an die Spitze. Johann Zarco, lange Zeit in Führung, verbesserte sich zwar ebenfalls, aber das reichte nicht, um den Platz an der Sonne zu behaupten. Jonas Folger fuhr ebenfalls in die erste Startreihe und untermauerte damit seine bärenstarke Form. Takaaki Nakagami, ebenfalls stark unterwegs in Argentinien, fuhr auf Platz vier, vor Franco Morbidelli, Thomas Lüthi und Sandro Cortese. In die Top-10 kamen auch noch Danny Kent, Lorenzo Baldassarri und Axel Pons.

Alex Rins verpasste als Elfter die Top-10 nur knapp, was eine faustdicke Überraschung ist. Auf Position 16 landete am Ende Marcel Schrötter. Der Deutsche tut sich schon das gesamte Wochenende über schwer, ebenso wie Dominique Aegerter auf Rang 19. Die restlichen beiden Schweizer, Jesko Raffin und Robin Mulhauser, erreichten am Ende die Plätze 25 und 26.

Marcel Schrötter fuhr auch in der Qualifikation weiter hinterher als erhofft, Foto: AGR Team
Marcel Schrötter fuhr auch in der Qualifikation weiter hinterher als erhofft, Foto: AGR Team

Die Zwischenfälle: Durch die Bank diszipliniert präsentierte sich das Moto2-Feld bei der abschließenden Zeitenhatz im Qualifying. Alle Piloten blieben über die 45 Minuten dauernde Session im Sattel sitzen und gaben sich keinerlei Blöße in Form eines Sturzes.

Das Wetter: Durch die Unterbrechungen im vierten MotoGP-Training verzögerte sich der Startschuss zum Moto2-Qualifying um gut eine halbe Stunde. Bei immer noch leicht bewölktem Himmel kletterte das Thermometer in Termas de Rio Hondo auf fast 31 Grad Celsius. Die Asphalttemperatur hingegen nahm um halb vier Nachmittag Ortszeit schon wieder ab und sank auf knapp über 40 Grad Celsius, was einer Zeitenjagd in der mittleren Klasse zugute kommt.

Die Analyse: Die Favoriten für den argentinischen Grand Prix haben sich bereits im Qualifying an der Spitze formiert. Der Sieg geht wohl nur über das Quartett Lowes, Zarco, Folger und Nakagami. Sandro Cortese zeigt nach dem starken Rennen in Katar weiterhin einen Aufwärtstrend und darf sich wie Thomas Lüthi berechtigte Hoffnungen auf ein solides Top-10-Ergebnis machen. Marcel Schrötter und Dominique Aegerter werden beißen müssen, wollen sie nach vorne in die Punkteränge stoßen.