Nach dem Knüller-Rennen der Moto3-Klasse wartete auch die Moto2 mit aufregender und mitreißender Action auf. Eine Entscheidung in der Spitzengruppe fiel erst in den Schlussrunden. Ein Zweikampf zwischen Johann Zarco und Dominique Aegerter verschaffte Alex Rins das entscheidende Polster zum Triumph. Hinter dem Spanier schaffte es Zarco noch auf Position zwei, während Franco Morbidelli als Dritter seine Podest-Premiere feiert.

Die Stimmen der Top-3:

Alex Rins (1.): "Zuallererst möchte ich sagen, dass dieser Sieg für Bernat Martinez und Dani Rivas (beide Fahrer verstarben bei einem Unfall in einem Rahmenrennen der WSBK in Laguna Seca) ist. Ich bin sehr stolz auf mich und mein Team, denn wir haben seit Freitag sehr hart gearbeitet und uns in allen Trainings schrittweise verbessert. Ich war im Rennen sehr nervös, konnte aber als Erster über die Ziellinie fahren. Deshalb bin ich sehr glücklich."

Johann Zarco (2.): "Nicht nur der Kampf mit Dominique war aufregend, ich habe wirklich das ganze Rennen genossen. Das schwierigste war die Reifenwahl vorm Start, ob Regenreifen oder Slicks. Wir haben uns dann wie alle anderen für Slicks entschieden. In Turn eins war ich ein bisschen vorsichtig, aber ich konnte sehen, dass die ganze Strecke trocken war, und danach habe ich gepusht. Ich fühlte mich wirklich wohl, hatte aber Angst, dass uns Rins davonfährt. Das hat er nicht geschafft. Wir wissen, dass Dominique stark beim Bremsen ist, es ist also nicht leicht, ihn zu überholen. Auch auf den Geraden war mein Bike gut, aber im sechsten Gang hat ein bisschen was gefehlt im Vergleich zu Rins. Als er am Ende angezogen hat, habe ich versucht, ihm zu folgen, aber es hat nicht gereicht. Trotzdem habe ich wieder viele Punkte für die Meisterschaft geholt, und dieses Rennen ist für mich wie ein Sieg, da wir von Startplatz acht gekommen sind."

Franco Morbidelli (3.): "Es hat ziemlich viel Spaß gemacht, wenn auch nicht am Anfang weil die Bedingungen nicht so gut waren. Der Schlüssel war es, am Anfang ruhig zu bleiben und vielleicht gegen Rennende zu attackieren, also habe ich das versucht. Tito, Aergerter und Zarco waren ziemlich stark, ich musste also 100% geben. Am Ende sprang dabei der Podiumsplatz heraus und darüber bin ich sehr happy und will es meinem Team widmen, die dieses Wochenende und das ganze Jahr schon sehr hart gearbeitet haben."