Im Moment ist diese Kombination in der Moto3 nicht zu schlagen: Danny Kent und das deutsche Kiefer Racing Team. Nach vier Siegen und drei weiteren Podestplätzen in den ersten acht Saisonrennen steht der Brite mit 57 Punkten Vorsprung in der WM-Wertung souverän an der Spitze.

"Ich bin in einem guten Team, bekomme von Honda ein starkes Motorrad und meine Familie und mein Manager geben mir sehr viel Auftrieb. All diese Puzzleteile fügen sich dann zum großen Ganzen zusammen", sagte Kent unlängst in einem Interview mit Motorsport-Magazin.com.

Auch wenn Kent und die Teamführung von Kiefer noch nicht mit dem Titelgewinn spekulieren wollen: Der Brite ist definitiv die heißeste Aktie im Titelrennen und damit in den Vertragsgesprächen in Sommer eine Option für die Moto2 2016.

Denn Moto3-Weltmeister steigen in der Regel im Jahr nach ihrem Titelgewinn eine Klasse auf. In den vergangenen zehn Jahren verpassten nur zwei Champions diesen Karrieresprung unmittelbar nach dem Titel: Tom Lüthi und Gabor Talmacsi, die als amtierende 125cc-Weltmeister ein weiteres Jahr in der kleinsten Kategorie anhängten.

Gemeinsamer Aufstieg?

Kent müsste sich für seinen Aufstieg in die Moto2 womöglich nicht einmal ein neues Team suchen, denn bei Kiefer Racing - einst Stefan Bradls Weltmeisterteam - hat man nach langen Jahren der Erfolglosigkeit 2015 wieder Blut geleckt und mit dem Getränkehersteller Leopard hat man einen potenten Sponsor an Bord.

Eine Rückkehr der deutschen Mannschaft in die Moto2 steht aktuell im Raum. "2016 mit Danny in die Moto2 zu gehen, ist definitiv eine Option", bestätigte Teamchef Stefan Kiefer gegenüber Motorsport-Magazin.com.

In dieser Saison bringt das Kiefer-Team drei Motorräder in der Moto3 an den Start. Mit dem jungen Spanier Joan Mir, wurde bereits der erste Fahrer für die kommende Saison in der kleinsten Klasse verpflichtet. Die unter Leopard Racing firmierende Truppe müsste sich im Falle eines Moto2-Comebacks auf zwei Klassen aufteilen. Keine große Hürde, traten Teams wie der spanische Aspar-Rennstall doch in junger Vergangenheit auch schon in allen drei Klassen gleichzeitig an.