Mit zehn Pole Positions und sieben Rennsiegen krönte sich Esteve Rabat in Malaysia zum verdienten Moto2-Champion 2014. "Ich habe stark begonnen. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, denn nach Argentinien konnte Kallio in Jerez und Le Mans wieder Punkte auf mich gutmachen", erinnert sich der neue Weltmeister an den Saisonstart zurück. "Danach sagte ich mir selbst: 'Tito, du musst pushen.' Ich habe gut reagiert."

"Als ich dann in Brünn ankam, hatte ich ein seltsames Gefühl. Ich wusste, dass ich mich nur auf mich konzentrieren musste. In Silverstone erlebte ich das beste Rennen meines Lebens. Ich habe es so genossen und das Adrenalin floss durch meinen ganzen Körper", schilderte Rabat weiter. Danach habe sich der Spanier umorientiert. "In Misano wusste ich, dass es noch nicht geschafft ist", erklärte er. Wie in Jerez habe Rabat beim Heimrennen in Aragon zu viel Druck gehabt.

"Ich habe darüber nachgedacht, wie ich den Druck loswerde und jeden Tag dazugelernt. Danach begann ich nur noch an die Meisterschaft zu denken. Ziel war es, einfach keine Punkte zu verlieren." Für seinen Traum hat Rabat jahrelang unermüdlich gearbeitet, wofür er sogar von Fahrern wie Valentino Rossi und Marc Marquez gelobt wurde. "Ich arbeite hart, weil ich es will", begründete der Weltmeister, der die Mehrheit seiner Freizeit beim Training auf dem Kurs in Almeria oder mit den Marquez-Brüdern verbringt.

"Ich genieße es mit Marc und Alex zu trainieren. Ich wollte hierherkommen, Rennen und Meisterschaften gewinnen", fuhr Rabat fort. Höhepunkt seiner Trainings sei der Besuch bei Rossi nach dem Rennen in Misano gewesen. "Ich war einen Tag auf Valentinos Ranch und habe es sehr genossen. Ich mache das gerne und ich will noch mehr."