Die Moto2-Saison hat für das Team Technomag-carXpert positiv geendet. Dank seinem 10. Platz beim Finale in Valencia schließt Dominique Aegerter die Saison als Gesamt-Fünfter der Moto2-Klasse ab. Gleichzeitig ist Aegerter der bestklassierte Suter-Pilot. Nach einem letzten Testtag in Alcarras wird Aegerter in die Schweiz zurückkehren und sich an der linken Schulter operieren lassen - eine Folge des Sturzes und einer ausgerenkten Schulter beim GP von Japan. Beim ersten Rennen nach seiner langen Verletzungspause erreichte Teamkollege Randy Krummenacher den 21. Platz.

Dominique Aegerter: "Heute Abend werde ich wieder besser schlafen können. Denn ich bin bester Suter-Pilot und bester Schweizer Fahrer - diese beiden Ziele hatte ich mir zu Beginn der Saison gesetzt. Das Wochenende verlief sehr anstrengend, sowohl körperlich wie mental. Ich war wegen der Verletzung nicht im Vollbesitz meiner Kräfte. Bei Rennmitte spürte ich Behinderungen im rechten Brustbereich, weil ich wegen der verletzten linken Schulter mehr mit der rechten Körperhälfte arbeiten musste. Ich bin erstmals in meiner WM-Karriere um einen der vorderen Plätze in der Gesamtwertung gefahren und habe meine Aufgabe korrekt erledigt. Bis zur letzten Runde hatte ich keine Informationen von meiner Box über den aktuellen Stand, weil man mich nicht zusätzlich belasten wollte. Erst als ich ein großes O.K. auf der Boxentafel erblickte, wusste ich, dass mein fünfter Gesamtrang gesichert war. Wir haben dieses schöne Resultat gemeinsam als Team erreicht, mit einer Truppe, die erst im vergangenen Winter neu zusammengestellt worden war. Wir haben wie die Verrückten gearbeitet, und es ist kein Zufall, dass ich die letzten 33 Grands Prix immer in den Punkterängen beenden konnte. Ich weiß, dass die nächsten Wochen schwierig sein werden, weil ich für ein paar Tage ins Spital muss. Danach darf ich zwei Wochen mehr oder weniger gar nichts machen, bis ich dann beginnen kann, mich körperlich auf die Saison 2014 vorbereiten kann."

Randy Krummenacher: "Das war ein ganz schwieriges Rennen für mich. Die Ärzte glaubten nicht, dass ich die komplette Distanz durchhalten würde. Das Schwierigste war das Fahren in einer Gruppe. Ich kam dabei nie richtig auf Touren, im Training war die Sache etwas einfacher gewesen. Ich musste schon früh meine Energiereserven freisetzen, und da ich keine Fehler begehen wollte, war mein Tempo nicht sonderlich hoch. Aber ich bereue nicht, dass ich wieder gefahren bin, ich habe an diesem Wochenende viel Interessantes gelernt. Ich möchte an dieser Stelle dem gesamten Technomag-carXpert-Team für die geleistete Arbeit während dieser Saison danken. Alle haben sich enorm für mich eingesetzt. Jetzt kommt für eine frische Herausforderung für mich und meine neuen Partner. Aber ich werde erst wieder mit der Testarbeit beginnen, wenn ich wieder ganz gesund bin."