BMW hat das erste reale Foto des BMW M4 GT3 gezeigt, er ab 2022 den M6 im Kundensportprogramm ablösen wird. Wie der Neue von vorne aussehen wird, halten die Münchner noch geheim.

Nach dem ersten Rollout des M4 veröffentlichte der Autobauer aber immerhin ein Foto der Heckansicht des künftigen GT-Flaggschiffs, bei dem das erfolgreiche Team Schnitzer aus Freilassing eine wesentliche Rolle in der Entwicklungs- und Testarbeit einnimmt.

Beim Rollout des BMW M4 GT3 im BMW-Werk Dingolfing am vergangenen Samstagmorgen saß Augusto Farfus am Steuer. Der ehemalige DTM-Vizemeister hatte zuvor den Double-Header der VLN/NSL zusammen mit der Schnitzer-Mannschaft auf der Nürburgring-Nordschleife bestritten.

"Es war großartig und eine große Ehre für mich, die ersten Meter im neuen BMW M4 GT3 fahren zu dürfen", sagte Farfus nach den ersten Funktionstests. "Ich durfte bereits an der Entwicklung mehrerer BMW Rennfahrzeuge mitwirken und freue mich immer ganz besonders, wenn ich Teil eines so bedeutenden Projekts sein kann."

Augusto Farfus beim Rollout des BMW M4 GT3 in Dingolfing, Foto: BMW Motorsport
Augusto Farfus beim Rollout des BMW M4 GT3 in Dingolfing, Foto: BMW Motorsport

Die Streckenarbeit mit dem M4 GT3 setzt BMW in der kommenden Woche mit Testfahrten im französischen Miramas fort. Trotz der Corona-Krise habe das Fahrzeug bisher alle Entwicklungsschritte planmäßig durchlaufen. Der BMW M4 GT3 soll 2021 seine ersten Renneinsätze zu Testzwecken unter Wettbewerbsbedingungen absolvieren, bevor ihn Teams ab der Saison 2022 einsetzen können.

Der Rollout in Dingolfing war der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, die bereits Anfang 2019 mit CFD-Simulationen am Computer begonnen hat. Ab Februar lief der mehr als 500 PS starke Motor auf dem Prüfstand in München, ab Mitte des Jahres fanden mit einem 60-Prozent-Modell des Fahrzeugs erste Tests im BMW Group Windkanal statt.

Anfang 2020 wurde die erste Testkarosse des BMW M4 GT3 im BMW Group Werk Regensburg gefertigt. Danach wurde das Testfahrzeug, mit dem nun der Rollout stattfand, innerhalb von rund sechs Wochen in der Werkstatt von BMW Motorsport aufgebaut.