Im Sportwagen-Kalender ist das 12-Stunden-Rennen in Bathurst alljährlich ein Highlight. Der Mount Panorama Circuit, auf dem der Langstreckenklassiker ausgetragen wird, ist für die Piloten eine fahrerische Herausforderung: Die Strecke erlaubt enorm hohe Geschwindigkeiten und die Mauern stehen nahe an der Strecke. Kängurus, die die Fahrbahn kreuzen, erschweren den Piloten die Fahrt zusätzlich.

So auch in diesem Jahr: Die hüpfenden Beuteltiere trieben gleich mehrfach ihr Unwesen - leider nicht immer mit glimpflichem Ausgang. BMW-Pilot Nick Catsburg kollidierte etwa mit einem orientierungslosen Känguru auf der Strecke. Ein Training musste obendrein unterbrochen werden, nachdem sich Skippy und Co. auf die Strecke verirrt hatten.

Für ein vorzeitiges Ende des fünften Trainings sorgten Oliver Jarvis (Bentley Team M-Sport) und Daniel Serra (Hub Auto Corsta). Serra schlug mit seinem Ferrari 488 GT3 so heftig in die Streckenbegrenzung ein, dass das Team die Teilnahme am Rennen absagen musste.

12h Bathurst: Crashes von Serra und Jarvis (02:08 Min.)

Insgesamt fünf Fahrzeuge mussten nach Unfällen in den Trainings oder Qualifyings für das Rennen zurückgezogen werden - Rekordwert. Unter den betroffenen Fahrzeugen war auch der R-Motorsport Aston Martin Vantage AMR GT3, mit dem sich Marvin Kirchhöfer in Q2 überschlug.

Für ein spektakuläres Aus seines Teams sorgte Tyler Everingham im Ford Mustang MARC II V8. Er schlug in Q1 in die Mauer ein, was das Ende des Wochenendes bedeutete.

Wie schon in den vergangenen Jahren verstärkte Audi eines der Kundenautos mit dem australischen Routinier Garth Tander. Er teilte sich einen Audi R8 LMS GT3 mit Christopher Mies und Mirko Bortolotti. Tander kam in der 61. Runde von der Fahrbahn ab und schlug in die Streckenbegrenzung ein, nachdem er seinem Teamkollegen Dries Vanthoor ausgewichen war.

12h Bathurst: Garth Tander schlägt mit seinem Audi heftig ein (03:21 Min.)

In derselben Kurve ist auch der Australier Dean Canto von der Strecke abgekommen. Er schlug so heftig in die Reifenstapel ein, dass das Fahrzeug die Streckenbegrenzung überstieg und die Zuschauer nur um wenige Meter verfehlte.

Ein Drama erlebte Raffaele Marciello im Mercedes-AMG GT3, der bis zehn Minuten vor dem Rennende auf dem zweiten Platz lag und wegen eines defekten Reifens einen späten Boxenstopp einlegen musste. Weil der Motor seines Boliden nicht abgeschaltet war, wurde er nach dem Rennen bestraft. Dies warf das Team auf den sechsten Platz zurück.