Teurer Podestjubel in der Australischen Supercars-Serie! Weil Ford-Pilot Scott McLaughlin mit einem verbotenen Poster auf dem Podium auftauchte, wurde er mit einer saftigen Geldstrafe belegt.

10.000 Australische Dollar (6.166 Euro) muss McLaughlin für seinen ungewöhnlichen Jubel auf dem Queensland Raceway über den vorzeitigen Gewinn der Marken-Meisterschaft blechen.

Das Plakat, aufgemacht als Zeitungsseite mit der Aufschrift "Ford News: Mustang wins title", bedeutete einen Verstoß gegen die Regeln, in denen festgehalten ist, dass keine Promo- oder Marketing-Utensilien vor oder auf dem Podium erlaubt sind.

McLaughlin setzte sogar noch einen drauf und kassierte eine weitere Geldstrafe in Höhe von 3.000 Dollar, weil er während seiner Auslaufrunde mit einem Burnout den 14. Saisonsieg in der Supercars-Serie feierte. Das ist aus Gründen der Sicherheit verboten.

"Ein unglaublicher Moment und das teuerste Poster, das ich jemals besessen habe", schrieb Teamchef Ryan Story später auf seiner Instagram-Seite.

McLaughlin seinerseits wurde abermals kreativ und fragte offen auf Twitter, ob er die Strafe mit seinen Geldgewinnen für die errungenen Pole Positions zahlen könne. Seine 13 Poles in der laufenden Saison haben einen Gegenwert von immerhin 13.000 Dollar...

Der amtierende Supercars-Champion nahm die Angelegenheit mit Humor: "Ich versuche immer, das Publikum so stark wie möglich miteinzubeziehen. Zuerst habe ich einen großen Burnout auf der Geraden gemacht und dann das Poster mit aufs Podium genommen, weil ich dieses Gefühl mit den Zuschauern teilen wollte. In dem Moment hat sich das für mich absolut richtig angefühlt."

McLaughlin kündigte im gleichen Atemzug an, jederzeit wieder so handeln zu würden: "Ohne unsere Fans sind wir nichts! Und letztendlich befinden wir uns in der Unterhaltungsbranche. Ich hoffe, dass jedem die Show gefallen hat."

Damit jeder etwas von der Strafe hat, kam das Team auf eine geschickte Idee. Fans können jetzt Repliken des '10.000-Dollar-Posters' im Internet zu einem Preis von 20 Dollar kaufen. Die eingenommene Summe kommt einem Hilfsprojekt für krebskranke Kinder zugute.