Porsche steht auf der Pole für das morgige 12-Stunden-Rennen von Sepang, dem Finale der ersten Austragung der Intercontinental GT Challenge (IGTC). Schnellster Mann im Einzelzeitfahren der besten Fünfzehn war Frédéric Makowiecki. Mit einer Rundenzeit von 2:02,634 Minuten verwies der Franzose McLaren-Werksfahrer Álvaro Parente auf Platz zwei (+0,130 Sekunden). Dritter wurde Makowieckis Stallgefährte Earl Bamber im zweiten Manthey-Elfer (+0,217 Sekunden).

Insgesamt gehen in Sepang 25 Autos an den Start, wovon 13 zur Gesamtsiegerklasse GT3 gehören. Anders als Porsche und McLaren heuer noch nicht ganz auf Touren: Audi. Im Vorjahr beendeten die Bayern das Rennen mit drei R8 LMS auf den ersten drei Rängen; in der heutigen Quali hingegen reichte es nur zu den Positionen sechs und neun. Laurens Vanthoor zeichnete in seinem letzten Rennen für Audi für Platz sechs verantwortlich, während der zweite Phoenix-Wagen von René Rast gefahren wurde.

IGTC-Titel: Ingolstadt gegen Woking

Die Performance der Audis ist deshalb so interessant, weil man gegen McLaren um den Gewinn der IGTC kämpft. In der Herstellerwertung trennen Audi und McLaren neun Zähler; man rangiert hinter Bentley und Mercedes auf den Rängen drei und vier, doch Bentley und Mercedes verzichten auf das Finale in Malaysia. Bei den Fahrern hat Vanthoor knapp die Nase vorne mit sieben Punkten gegenüber Rast und mit sechs gegenüber Parentes McLaren-Teamkollege Shane Van Gisbergen, dem Champion des diesjährigen Blancpain Endurance Cup. Sowohl Audi als auch McLaren holten in den Trainings Bestzeiten.

Der Startschuss zur mittlerweile 17. Ausgabe der 12 Stunden von von Sepang fällt morgen um fünf Uhr deutscher Zeit; die Veranstalter werden das Rennen live ins Netz übertragen. Gestern und heute blieben die typischen Regengüsse in Kuala Lumpur aus, doch für den Samstag drohen Gewitter. Im vergangenen Jahr musste das Rennen mehrmals unterbrochen werden.