In Macau schrillten nach dem Abzug der WTCC die Alarmglocken. Eine der stützenden Säulen des Guia-Wochenendes brach unvermittelt weg, weil die Hersteller lieber im Nahen Osten fahren wollten. Der Plan, das GT-Rennen aufzuwerten und als zweites Standbein neben dem Formel-3-Grand-Prix zu nehmen, wurde nun auf dem World Motorsport Council abgesegnet. Das Rennen wird nun als offizielles FIA-Weltfinale ausgetragen.

Die Entscheidung datiert zurück auf das Ende der FIA GT1 Weltmeisterschaft. Stephane Ratel verlängerte den Vertrag mit der FIA nicht, seitdem war der FIA-GT-Titel verwaist. Beide Seiten hatten die Vision eines Finales für die besten GT3-Teams der einzelnen nach diesem Reglement ausgetragenen Serien. So sollten die besten Teams aus Serien wie dem ADAC GT Masters, der beiden Blancpain-Serien und weiteren nationalen GT3-Meisterschaften gegeneinander antreten. Als Vorbild dienen die Tourenwagen-Weltcup-Läufe der Jahre 1993 bis 1995

Während die FIA nun ihre Version durchsetzt, muss Ratel überlegen, ob er sich dem Konzept anschließt, oder selbst ein Konkurrenzevent aufbaut. Der Macau GT Cup wurde bislang als Lauf zur asiatischen GT-Meisterschaft ausgetragen und galt eher als Rahmenprogramm des Macau Grand Prix. Ab 2015 soll es nun eine der beiden Hauptattraktionen des gesamten Events werden.