Das war ein hartes Stück Arbeit bei rund 35 Grad Celsius Lufttemperatur in Down Under: Sportwagen-Pilot Stefan Mücke aus Berlin hat am Sonntag bei seiner Australien-Premiere einen Podestplatz eingefahren. Der Aston-Martin-Werksfahrer wurde zusammen mit seinen Fahrerkollegen Darryl O'Young und Alex MacDowall vom Team Craft Bamboo Racing aus Hongkong im Vantage GT3 hinter einem Nissan GT-R Nismo und einem Audi R8 LMS Ultra Dritter beim 12-Stunden-Rennen im australischen Bathurst.

"Ich freue mich über den Erfolg mit einem Platz auf dem Podium bei meiner Australien-Premiere. Es war ein Sprintrennen über zwölf Stunden, von Anfang bis Ende sehr spannend und eng. Es gab dabei 20 Safety-Car-Phasen, so dass sich das Feld immer wieder zusammengeschoben hat und kein Fahrzeug einen größeren Vorsprung herausfahren konnte - und das auf einer Strecke, die einer Mischung aus Macau und Nordschleife gleichkommt", sagt der 33-Jährige, der insgesamt rund vier Stunden hinter dem Lenkrad saß.

Mücke stark in Australien, Foto: Aston Martin
Mücke stark in Australien, Foto: Aston Martin

Zu dritt durch die letzte Kurve

"Wir haben meist um die Plätze drei bis fünf und auch mal in Führung gelegen, je nach Tankstopp. Ich bin dann auch den letzten Stint von gut einer Stunde gefahren, war dabei auf Rang fünf ins Rennen gegangen und konnte mich zunächst um einen Rang verbessern. Nach der letzten Safety-Car-Phase waren noch fünf Minuten Zeit und vor mir fuhren zwei überrundete GT-Fahrzeuge", berichtet der Berliner, der dann auf der letzten Geraden zu den auf den Plätzen zwei und drei fahrenden Bentley und Audi herangekommen war.

"Wir sind dann zu dritt durch die letzte Kurve, wobei der Audi von außen mit mehr Schwung die Nase vorn hatte und ich am Bentley vorbeikam. Solch eine letzte Runde habe ich in einem Langstrecken-Rennen noch nicht erlebt."

Es war der zweite Podestplatz für Stefan Mücke in diesem Jahr. Zuvor war der Berliner am 10. Januar beim 24-Stunden-Rennen von Dubai Klassen-Dritter geworden. Stefan Mücke geht 2015 in seine achte Saison in Folge als Aston-Martin-Werksfahrer an den Start.