Ein kollisionsbedingter Ausfall beendete nach ziemlich genau vier Stunden den 100. Start der Mannschaft aus der Bergstadt. "Wir hatten uns unser Jubiläum sicherlich anders vorgestellt, aber so hart kann Motorsport sein", sagte Team-Manager Martin Mohr. "Die letzten fünf Jahre gab es kaum Probleme und wir kamen immer ins Ziel. Jetzt war leider sehr früh Schluss. Echt schade."

Im Feld der 89 Starter etablierte sich der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit den Piloten Heinz Schmersal (Wuppertal), Peter Schmidt (Eltville), Johannes Siegler (Lohr), Ingo Vogler (Schalksmühle) sowie der Liechtensteiner Patrik Kaiser schnell in den Top 25. Startfahrer Siegler war in der hektischen Anfangsphase taktisch klug gefahren, ehe Schmersal das Steuer übernahm. Der 68-jährige zeigte sich in prächtiger Fahrlaune und übergab auf Gesamtrang 13 und dem vierten Klassenplatz liegend an Kaiser. Kurz bevor der Liechtensteiner das Steuer an Vogler übergeben konnte, passierte das Unheil.

Mohr: "Patrik schilderte, dass er beim Überrunden von einem anderen Fahrzeug, vermutlich einem Renault Clio, im Heckbereich touchiert wurde. Dadurch geriet der SLS ins Schleudern und krachte gegen das Vorderrad eines BMWs. Der Aufprall war so immens, dass Patrik halb über den BMW flog und dann in die Streckenbegrenzung prallte."

An der Unfallstelle wurde der Mercedes auf einen Schleppwagen verladen und zurück ins Fahrerlager gebracht. Doch die Schäden waren zu umfangreich, um vor Ort zu reparieren und weiterzufahren. Race&event-Urgestein Schmersal war traurig: "Bis dahin lief es wirklich richtig gut und ich war sehr zufrieden. Das Auto lief perfekt, das Wetter stimmte. Wir waren auf Kurs in Richtung der Top Ten. Jetzt müssen wir leider Dubai möglichst schnell abhaken und dann freuen wir auf die neue Saison am Nürburgring."

Im Rahmen der zehn Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wird race&event seinen bekannt schnellen und erfolgreichen Audi TT-RS 2.0 weiter einsetzen. Neben Heinz Schmersal werden hier auch wieder Markus Oestreich (Peterberg) und Thomas Schmid (Willich) ins Lenkrad greifen.