Die vier Fahrer, die den schnellen GT3 pilotierten, kamen aus drei verschiedenen Kontinenten: Liam Talbot aus Australien, Jean-Charles Perrin aus Kanada, Mikko Eskelinen aus Finnland und Fredy Barth aus der Schweiz.

Bereits im freien Training am Freitag setzte der Lamborghini Gallardo FL2 GT3 mit der schnellsten Rundenzeit ein Zeichen. Im darauffolgenden Qualifying erreichte das Team den vierten Startplatz für das Rennen - eine gute Startposition aus der zweiten Reihe.

Das Qualifying musste vorzeitig wegen eines heftigen Gewitters mit Hagel und starken Windböen abgebrochen werden. Nach den Wetterkapriolen mit faustgroßen Hagelkörnern sah das Fahrerlager katastrophal aus. Die Teams hatten danach mit Aufräumungsarbeiten viel zu tun.

Zwei Rückschlage verhinderte Leipert eine bessere Platzierung, Foto: Reiter Engineering
Zwei Rückschlage verhinderte Leipert eine bessere Platzierung, Foto: Reiter Engineering

Der Lamborghini mit Fredy Barth als Startfahrer konnte seine Position nach dem Rennstart halten. Während der ersten drei Stunden war das Auto ständig in den Top-3 und führte das Rennen von Runde 42 bis 51 an. Gegen 19.00 Uhr funkte der Fahrer ein Problem: Der Wagen hielt neben der Strecke an und musste abgeschleppt werden. Leider benötigte das Bergungsfahrzeug unglaublich viel Zeit, so kam es mit fast 35 Runden Verzögerung in die Box. Die Mechaniker fanden schnell den Grund des Fehlers am Lamborghini: Ein Schaltventil war defekt. Nach kurzer Reparaturpause startete der Wagen wieder ins Rennen. Der zweite längere Boxenstopp kam nachts gegen 3.30 Uhr - das Team musste ein Problem mit dem ABS-System beheben.

Gute Arbeit trotz Rückschläge

Das Team und Fahrer haben hart daran gearbeitet, um von Platz 45 wieder einige Positionen gutzumachen und beendeten das Rennen auf dem 14. Gesamtrang. Auch der Lamborghini Motor lief fantastisch und schnurrte wie ein Kätzchen während des 24h Extremstresses. Es wurde wieder perfekte Arbeit von allen Beteiligten abgeliefert. Zusammenfassend war es ein ausgezeichnetes Langstreckenrennen, das durch zwei kleinere Probleme gestört wurde. Es war für die Mannschaft von Leipert Motorsport die vierte Zielflagge in Folge bei einem Langstreckenrennen. Das Team hat wieder mal bewiesen, dass der Lamborghini ein schnelles und zuverlässiges Langstrecken-Rennfahrzeug ist.

Teamchef Ingo Leipert:
Die Zusammenarbeit mit Liam, Jean-Charles, Fredy und Mikko war prima. Wir hatten eine Menge Spaß zusammen, was dem professionellen Verhalten der Crew und der Fahrer keinen Abbruch getan hat. Trotz der mehr als 30 Stunden auf den Beinen war es ein angenehmes Arbeiten. Jetzt freuen wir uns schon auf das nächste 12h-Rennen mit Promoter Creventic in Ungarn, vom 03.-04. Oktober 2014.