Nach Mercedes-Benz, Ferrari und Porsche haben sich nun auch BMW und Aston Martin an der Spitze der Dubai-Zeitenlisten gemeldet. Im zweiten Trainingsdurchgang, gleichzeitig der letzte vor der Qualifikation, setzte BMW-Werkspilot Dirk Werner in Diensten des Schubert-Rennstalls mit 2:00,081 Minuten die neue Tagesbestzeit. Aston-Schützling Stefan Mücke, gleichfalls ein Werkspilot, untermauerte in Form einer nur 26 Tausendstel langsameren Runde (Platz zwei) die vermeintliche Geheimfavoritenstellung der Craft-Racing-Truppe aus Hongkong.

Werner und Mücke nutzten beide die Schlussminuten der anderthalbstündigen Einheit für ihren jeweils zügigsten Umlauf. Damit überflügelten sie den Fach-Auto-Tech-Porsche, welcher einmal mehr durchweg mit guten Rundenzeiten glänzte. Martin Ragginger und seine Kollegen landeten letztlich auf der dritten Position (0,133 Sekunden zurück). Die Titelverteidiger und Schnellsten der gestrigen Testfahrten, die Black-Falcon-Jungs, schlossen die Sitzung an vierte Stelle ab. Der schwarze SLS-Flügeltürer mit der Nummer 1 war bisher der einzige Wagen, der die magische Zwei-Minuten-Marke durchbrechen konnte.

Rote Flaggen gab es nicht nur am Morgen, sondern auch am Mittag. Diesmal der Auslöser: ein Lamborghini (AF Racing International). Fahrer Matheus Svoboda krachte nach einem Ausrutscher mit Schwung in die Streckenbegrenzung, weshalb die Prozedur für einige Minuten unterbrochen wurde. Der Tscheche blieb unverletzt; weitere größere Zwischenfälle ereigneten sich nicht. Seit 12 Uhr deutscher Zeit läuft nun das Zeittraining und damit die Vergabe der Startplätze für Freitag. Wer also auf der Pole stehen wird, dürfte gegen 14.30 Uhr feststehen.