Zum dritten Mal in Folge startet das PoLe Racing Team beim 24 Stunden-Rennen in Dubai, welches vom 9. bis 11. Januar 2014 die internationale Motorsportsaison eröffnet. Erstmals ruhen die Hoffnungen des Sauerländer Teams am Persischen Golf auf gleich zwei Fahrzeugen: dem bekannten Porsche 911 GT3-Cup sowie einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3.

"Nach den letzten beiden erfolgreichen Jahren wurde das Interesse unserer Fahrer an diesem Rennen immer größer, so dass wir jetzt gleich zwei Eisen im Feuer haben", erklärt PoLe Racing Team-Manager Wolfgang Kemper. "Das Streckenlayout, das Klima, die vielen Nachtstunden und auch der Termin sind Eckdaten, die den Fahrern einfach zusagen."

Wie in den beiden Vorjahren greifen Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff und Wolfgang Kemper ins Lenkrad. Sohn Sebastian Kemper war auch bereits im Vorjahr dabei. Sein Dubai-Debüt gibt der Schalksmühler Ingo Vogler und komplettiert mit dem erfahrenen Peter Schmidt (Fahrer und Eigentümer des Teams Car Collection) das Porsche Team.

In der Top-Klasse "A6" starten 2 Stammfahrer des PoLe-Racing Team mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Am Volant der Start-Nummer 11 werden sich Kirchhoff und Edelhoff mit Heinz Schmersal, Johannes Siegler und Klaus Koch abwechseln.

"Mit 23 Fahrzeugen ist unsere Klasse nicht nur quantitativ am stärksten besetzt, auch qualitativ", sagt Kirchhoff. "Hier tummeln sich jede Menge Werksfahrer von Porsche, Aston Martin, Ferrari und Mercedes. Gegen diese Wettbewerber sind wir nur Außenseiter. Aber 24 Stunden sind lang und wenn wir problemlos durchkommen, sollte ein Platz zwischen 10 und 15 möglich sein."

Gustav Edelhoff erinnert an die 24 Stunden von Barcelona im letzten Herbst. "Wir lagen bis zu unserem Unfall auf dem zweiten Gesamtrang und klar auf Podiumskurs. Damit hätte vorher auch keiner gerechnet. Daher haben wir auf dem SLS noch eine Rechnung offen."

Im Vorjahr sah der PoLe-Porsche als Gesamt-20. und Dritter der Klasse "997" das Ziel. Einer der Schlüssel zum Erfolg war neben der fahrerischen Ausgeglichenheit die perfekte Arbeit und Vorbereitung der Car Collection-Boxencrew, denn der 911 GT3 hatte mit 80.54 Minuten die kürzeste Standzeit aller Cup-Porsche. Mit Vater und Sohn Kemper sowie Peter Schmidt sind drei der Erfolgspiloten aus 2013 wieder mit an Bord. Dazu gesellen sich Ingo Vogler und der Slovake Miroslav Konopka, der bereits an mehreren 24h-Rennen teilgenommen hat.

"Im Gegensatz zu anderen Teams in unserer Klasse setzen wir nicht auf die Unterstützung von Profi-Rennfahrern", betont Sebastian Kemper. "Für uns steht der Spaß im Vordergrund und wir wollen alle möglichst oft und lange fahren. Vielleicht klappt es wieder mit dem Klassenpodium, aber bei 11 Startern wird es natürlich schwierig."

Für Vogler ist Dubai und ein 24 h Rennen absolutes Neuland. "Die Nacht ist dort über zwölf Stunden lang und es kühlt wohl auch mächtig ab, während es tagsüber auch gerne 25 Grad warm werden kann. Das sind natürlich andere Werte als in Schalksmühle in dieser Jahreszeit üblich sind. Dazu kommen 70 Starter auf gerade einmal 5.390 Metern. Die Vorfreude ist riesig, ich lass´ mich mal überraschen."