Als die Strecke in den letzten Minuten des zweistündigen Zeittrainings immer mehr abtrocknete, nützte Stefan Mücke die Gun st der Stunde und stellte den Barwell-Motorsport-Aston Martin mit der Startnummer 1, die er sich mit Bruno Senna, Richard Abra und Mark Poole teilt, auf die Pole-Position für die 24 Stunden von Barcelona.

De Lorenzi belegt Rang zwei, Foto: Creventic
De Lorenzi belegt Rang zwei, Foto: Creventic

Mit seiner schnellsten Rundenzeit von 1:50.646 Minuten war Mücke nicht nur genau vier Zehntelsekunden schneller als die Pole-Zeit aus dem Vorjahr, sondern unterbot auch die Zeit von 1:51.669 Minuten des Italieners Gianluca de Lorenzi (#3, De Lorenzi Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3, De Lorenzi/Breukers/Nearn/de Heus), der lange Zeit die Rangliste anführte. Nun startet der Sportwagen mit den Flügeltüren der italienischen Mannschaft von Platz zwei. Die dritte Position ging an den Stadler Motorsport-Porsche (#7, Matter/Amstütz/Siedler/Baumann) , dank einer Zeit von 1:58,873 Minuten, gefahren vom Österreicher Dominik Baumann, dem amtierenden FIA-GT3-Europameister. Ziemlich bald nach Anfang des Zeittrainings fuhr Gianluca de Lorenzi auf Platz eins. Lange Zeit sah es danach aus, dass niemand seine Zeit mehr unterbieten würde, denn nach einer halben Stunde ging ein kräftiger Regenschauer nieder. In der zweiten Stunde hatte der Regen zwar aufgehört, aber die Strecke war nach wie vor feucht und es gab kaum Zeitverbesserungen. Kurz bevor die schwarz-weiß karierte Flagge geschwenkt wurde, stellte Stefan Mücke die Reihenfolge jedoch noch mal auf den Kopf.

Wechselhafte Wetterbedingungen

"Etwa 20 Minuten vor Ende des Trainings bin ich zur letzten Kurve gelaufen, um mal zu sehen, wie die Bedingungen waren. Da sah es nicht wirklich gut aus, aber wir beschlossen, denno ch einen Versuch zu starten", berichtete Mücke. "Einmal auf der Strecke war ich überrascht, wie viel Grip die Reifen aufgebaut haben. Mit meiner ersten Runde kam ich schon nah an Platz eins dran und in der nächsten Runde hat es dann geklappt. Natürlich wis sen wir alle, dass die Startposition für ein Langstreckenrennen nicht wirklich viel bedeutet, aber es ist dennoch ein schönes Gefühl, sowohl für mich selbst als auch für das Team."

Der Stadler-Porsche fuhr auf den dritten Platz, Foto: Creventic
Der Stadler-Porsche fuhr auf den dritten Platz, Foto: Creventic

Hinter dem Barwell-Aston Martin, dem De-Lorenzi-Mercedes, dem Stadler- Po rsche und dem Car-Collection-Motorsport-Mercedes (#2, Schmidt/Mattschull/Schmersal/ Edelhoff/Kirchhoff) auf den ersten vier Positionen im Gesamtklassement sowie in der Klasse A6 ist der Clickvers.de-Porsche 997 GT3 (#12, Destrée/Jodexnis/Pauels/ Rink/Chrza nowski) auf Gesamtrang fünf das bestplatzierte Auto in der Klasse SP2. Der Red-Camel-Racing-Audi R8 (#23, Kassulke/Paladino/Andreasi/Ciró) ist Spitzenreiter in der Klasse SP3, während der Motorsport Services-Porsche (#9 , Niall/Niall/Harvey/Pilatti) schnel lstes Porsche 997-Cup-Auto im Zeittraining war. Der Top-Autoteile Racing-BMW E46 WTCC (#34, Schelp/Schwager/Molenaar/Krumbach) fuhr auf Rang eins in der Klasse A5. In der Klasse A4 ging die erste Position an den BMW E46 M Coupé des deutschen Teams Hofor-Ku eperracing (#35, Kuepper/Kroll/Kroll/Feller).

Einer der beiden SEAT Leon Supercopa des spanischen Teams Monlau Competición (#40, Font/Carbonell/Pérez-Alcart/Smet) war Schnellster in der Klasse A3T. In der Klasse A2 ging der erste Startplatz an den Besap last Racing-Mini (#46, Kovac/Lestrup/Tekaat/Littig ) . Saxon Motorsport fuhr mit dem BMW 135D GTR (#56, Barrow/Corbett/Barrow) auf Rang eins in der Dieselklasse D1, während das niederländische Team MDM Motorsport (#63, De Laat/De Prenter/Boorsma/Bus) mit dem BMW 320D die Bestzeit in der Klasse D1 etablierte.