Jenson Button sucht nach seinem Abschied aus der Formel 1 immer wieder neue Abenteuer. Der 39-jährige Brite startete zuletzt in der WEC Langstrecken-Weltmeisterschaft und gewann 2018 obendrein auf Anhieb die Meisterschaft in der japanischen Super GT-Serie. Für seine neueste Herausforderung verlässt Button diesmal die vertrauten Rundstrecken.

Für Rocket Motorsport - so hieß übrigens auch das Kart-Team von Buttons verstorbenem Vater John - startet der Formel-1-Weltmeister von 2009 zum Ende dieses Jahres bei der Rallye mit dem Namen Baja 1000 in Mexiko.

Button pilotiert einen umgebauten Trophy Truck und teilt sich das Fahrzeug mit dem zweifachen Le-Mans-Starter Chris Buncombe und Button-Kumpel Mazen Fawaz. Das Rennen selbst findet vom 19. bis 24. November 2019 in Nordamerika statt.

Der Einsatz bei der Baja 1000 kommt kurz nach der Ankündigung, dass Button in der Blancpain Endurance Series 2019 einen Honda NSX GT3 einsetzen wird. Auch dort tritt er für das Team Rocket Motorsport an. Die Lackierung der Rennautos erinnert sowohl beim Trophy Truck als auch beim NSX an Buttons Weltmeister-Brawn aus dem Jahr 2009.

Button ist nicht der einzige frühere Formel-1-Champion, den es in Richtung Rallye zieht. Auch seinem ehemaligen McLaren-Teamkollegen Fernando Alonso wird nachgesagt, Interesse an einem Offroad-Einsatz zu haben. Den Spanier soll es aber nicht zur Baja 1000, sondern zur berühmten Rallye Dakar ziehen.

Bei den 24 Stunden von Daytona zu Beginn dieses Jahres heizte der zweifache Formel-1-Weltmeister die Gerüchteküche zuletzt selbst an. Alonso: "Ich versuche, etwas in Disziplinen zu machen, die nicht nur auf Rundstrecken stattfinden." Die Verbindung zur Dakar besteht durch Alonsos LMP1-Team Toyota. Der Autobauer aus Japan ist nicht nur in der WEC, sondern auch bei der Dakar werksseitig am Start.