Die rein-elekrischen Rallycross-Rennautos kommen nun doch nicht zur Saison 2020, stattdessen wird die Einführung um ein Jahr verschoben. Das teilten die Serienverantwortlichen am Donnerstag auf der offiziellen Webseite der WRX-Serie mit. Interessierte Hersteller haben nun bis zum 29. März 2019 Zeit, um ihre Teilnahme an der Elektro-WRX zu bestätigen.

Die aktuellen Rallycross-Autos mit ihren Verbrennungsmotoren und rund 600 PS kommen in den Saisons 2019 und 2020 weiter zum Einsatz, bevor sie durch die elektrischen Nachfolger mit noch mehr Dampf unter der Haube abgelöst werden.

"Wir stehen kurz vor einer aufregenden neuen Ära für den Motorsport. Elektroautos werden in allen Bereichen der Mobilität immer wichtiger, und Rallycross ist die perfekte Plattform, um die unglaublichen Leistungsfähigkeiten von Elektroautos in einer unterhaltsamen, wettbewerbsfähigen und kosteneffektiven Umgebung zu demonstrieren", sagte Paul Bellamy, Senior Vice President, Motorsport bei IMG.

Und weiter: "Seit dem ersten formellen Treffen im Juni 2017 wurde in relativ kurzer Zeit eine riesige Menge erreicht. Ein völlig neuer Rallycross-Typ wurde konzipiert und definiert. Es lohnt sich also, noch ein wenig zu warten, um das bestmögliche Feld zu erreichen Wir glauben, dass neue und alte Fans eine spannende Ergänzung ihrer Lieblingsveranstaltungen lieben werden."

Wie bereits bekannt ist, stattet Williams Advanced Engineering künftig die Fahrzeuge mit Batterien aus. Williams hatte zuvor die Formel E in den ersten vier Jahren der Serie mit Einheitsbatterien beliefert. Die Rennwagen der Zukunft werden angetrieben von zwei Elektro-Motoren: einer an der Vorder- und einer an der Hinterachse. Da sorgt für ordentlich Bumms unter der Haube: 500 kW sollen die Allrad-Autos leisten, das entspricht etwa 680 PS.

Auch neu: Ab 2021 sollen einheitliche Chassis Einzug halten in die Elektro-WRX. Das Motoren-Reglement soll ähnlich der Formel E aufgebaut sein. Heißt: Nur gewisse Bereiche der Autos dürfen individuell gestaltet werden, dazu gesellen sich aus Kostengründen zahlreiche Einheitsbauteile. Damit die in der E-WRX involvierten Hersteller ihr eigenes Markengesicht beibehalten können, gibt es die Möglichkeit, die Chassis nach eigenem Wunsch anzupassen.

Der bisherige Ablauf der Rallycross-Rennwochenenden soll beibehalten werden. So wird es bei den geplanten 12 bis 14 Rennen weiterhin das gewohnte Format, bestehend aus Trainings, vier Qualifying-Heats, zwei Halbfinals und einem Finalrennen, geben. Die Weltmeisterschaft wird für Fahrer und Hersteller sowie speziell für private Teams vergeben.