Die 101. Ausgabe der Targa Florio auf Sizilien fand nach einem tragischen Unfall ein vorzeitiges Ende. Mauro Amendolia kam in seinem BMW Mini Cooper JCW mit der Startnummer 29 auf schneebedeckter Fahrbahn von der Straße ab und erfasste dabei den Streckenposten Giuseppe Lagana. Beide Männer starben.

Amendolias Beifahrerin, seine 27-jährige Tochter Gemma, wurde in einem kritischen Zustand in das Krankenhaus Madonna dall'Alto von Petralia Sottana eingeliefert, ehe sie im Hubschrauber nach Palermo transportiert wurde. Sie befindet sich im künstlichen Koma.

Der tödliche Unfall ereignete sich auf der dritten Prüfung der Targa Florio. Die Rallye wurde nach dem Unfall abgebrochen. Der 53-jährige Mauro Amendolia hatte seiner Tochter Gemma die Teilnahme an dem Event zu ihrem Abschluss in Architektur geschenkt.

Italien trauert um einen Rallyepiloten und einen Streckenposten, Foto: Sutton
Italien trauert um einen Rallyepiloten und einen Streckenposten, Foto: Sutton

Amendolia hinterlässt laut Palermo Today abgesehen von Gemma auch seine Tochter Valentina sowie seine Frau Rosalia. Beide sind ebenfalls motorsportbegeistert - Valentina fuhr zusammen mit ihrer Schwester Rallyes, während Rosalia das S.S.D. Messina Racing Team leitet.

Der Streckenposten Lagana, 56 Jahre alt, hinterlässt ebenfalls seine Frau und zwei Kinder. Er soll sich ersten Berichten zufolge an einer als sicher eingestuften Stelle oberhalb der Straße befunden haben. Die Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall laufen.

Die Targa Florio wurde von 1906 bis 1977 als Langstreckenrennen ausgetragen, bis ein tödlicher Unfall ihr ein Ende setzte. Jedoch wurde das Event seit 1978 als Rallye fortgeführt.

Tödlicher Unfall in Frankreich

Auch Frankreich trauert um einen Rallyepiloten, Foto: Sutton
Auch Frankreich trauert um einen Rallyepiloten, Foto: Sutton

Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich bei der 69. Ausgabe der Rallye Lyon-Charbonnieres Rhone, die zur französischen Asphaltmeisterschaft zählt. Anthony Perrin, 31 Jahre alt, kam auf der dritten Prüfung in seinem Citroen Saxo N2 von der Straße ab. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte war der Pilot bereits tot. Sein Beifahrer Vincent Rigaud wurde für Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Laut dem französischen Automobilverband befindet er sich nicht in Lebensgefahr.