Es war ein trauriger Tag, als bei der Rallye La Coruna Sergio Tabeayo die Kontrolle über seinen Peugeot 206 verlor. Sechs Menschen mussten deswegen noch am Unfallort ihr Leben lassen. Insgesamt waren 22 Menschen in den Unfall verwickelt - sieben davon sind jetzt tot. Darunter eine hochschwangere Frau und ihr Partner.

Nach übereinstimmenden Medienberichten ist in der Nacht auf Montag verstarb ein elfjähriges Mädchen im Krankenhaus. Die Verletzungen, die es bei dem Unfall erlitt, waren zu schwer. Fünf Personen sollen sich noch im Krankenhaus von La Coruna befinden, zwei davon in kritischem Zustand.

Jean Todt will sich jetzt selbst um bessere Sicherheitsbestimmungen kümmern, Foto: Sutton
Jean Todt will sich jetzt selbst um bessere Sicherheitsbestimmungen kümmern, Foto: Sutton

FIA-Präsident Jean Todt will sich nach den Vorkommnissen in La Coruna selbst um bessere Sicherheit bei den Rallyes kümmern, denn oftmals stehen die Fans viel zu nah an den Straßen und es grenzt an ein Wunder, dass es nicht öfter solche Unglücke gibt. Deshalb hat Todt für Mittwoch ein dringendes Meeting einberufen. Das Ziel sei es, mögliche zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Zuschauer und Fahrer zu prüfen.

Tabeayo und sein Beifahrer Luis Miguel Prado Santos sollen den Unfall unverletzt überstanden haben. Die Ermittlungen der Polizei gegen den Spanier laufen weiter, denn Tabeayo soll für die Bedingungen zu schnell gefahren sein.

Die Organisatoren verteidigten ihre Sicherheitsmaßnahmen. Die betroffenen Zuschauer haben auf der vorgeschrieben Seite gestanden. Es sei in der Kurve eher damit gerechnet worden, dass im Falle eines Unfalls das Auto den Kurs auf der anderen Straßenseite verlassen würde. Auf eben jener Seite standen jedoch noch mehr Zuschauer, wie im Video vom Unfall zu erkennen ist.