Petter Solberg klebt das Pech an den Füßen. Nachdem er in Greinbach bereits den ersten Sieg im RallyCross verpasste, da sein Motor aufgrund eines technischen Problems am Start zum Finale abwürgte, sollte ihm das Finale in Buxtehude ebenfalls kein Glück bringen. Wie in Greinbach dominierte er die Vorläufe, sicherte sich die Pole Position und stellte einen Streckenrekord auf. Im Finale kam Solberg jedoch keine 100 Meter weit. Ein Konkurrent traf ihn am Heck und schickte ihn in die Mauer.

"Ich kann es einfach nicht glauben", meinte er konsterniert. "Wir hatten das beste Wochenende des ganzen Jahres mit drei Laufsiegen, einem fantastischen Halbfinale, dem Streckenrekord, der Pole Position und einer Strecke, die wirklich für mich und meinen Fahrstil gemacht war. Ich liebte es und ich wusste, dass wir dieses Wochenende eine wirklich gute Chance haben. Und dann passiert das. Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich war seit Jahren nicht mehr so wütend!"

Somit beendet Solberg seine erste volle Saison in der europäischen RallyCross-Meisterschaft seit Jahren mit zwei Podestergebnissen - aber ohne Sieg. Dennoch ist der ehemalige WRC-Pilot keiner, der sich unterkriegen lässt. "Es geht nicht nur um die Ergebnisse, sondern es ist auch wichtig, eine wirklich gute Show zu liefern", meinte 'Mr. Hollywood'. "Wir haben es das ganze Jahr über so gut es geht versucht, haben wirklich alles gegeben und mehr kann man eben nicht tun. Alles, was ich tue, mache ich mit Leidenschaft und mehr als 100 Prozent Einsatz. Aber das war sicherlich eine der größten Herausforderungen meiner Karriere."

Noch stehen die Pläne für die kommende Saison nicht, eine weitere Saison im europäischen RallyCross ist jedoch eine wichtige Option, zumal künftig mehr investiert und mehr im Fernsehen übertragen werden soll.