Es ist das Mega-Projekt schlechthin. Sebastien Loeb will mit seinem Peugeot 208 T16 nach exakt 25 Jahren den Rekord beim legendären Bergrennen in Colorado wieder zum französischen Autohersteller holen. Seine Ausgangslage ist denkbar günstig, sicherte sich Loeb mit der Bestzeit im Training die Pole Position. Zwar bringt diese beim 'Race to the Clouds' keinen unmittelbaren Vorteil, doch die Startzeit könnte dennoch Loebs großer Trumpf sein.

Um 08:00 Uhr Ortszeit am Sonntagmorgen starten die Motorräder 83 Motorräder in ihr Rennen. Sind alle Piloten im Ziel angekommen, werden sie wieder ins Tal eskortiert, bevor die unlimitierte Klasse starten wird. Weil noch nicht abzusehen ist, wie lange das Prozedere genau dauert, gibt es auch noch keine konkrete Startzeit für Sebastien Loeb, der die 'unlimited class' eröffnet. Als Anhaltspunkt gibt der Veranstalter aber 09:30 Uhr Ortszeit aus, nach deutscher Zeit sollte der Rallye-Rekordsieger also gegen 17:30 auf seine Rekordfahrt geschickt werden.

Weil für Sonntagnachmittag eine geringe Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt ist, ist Loeb über seine Startposition besonders glücklich. "Wir haben beim Testen schon gesehen, dass es besser ist, möglichst früh zu fahren. Deshalb bin ich glücklich, als Erster zu starten." Es ist also angerichtet für Loebs nächsten Streich. "Ich glaube, es ist nun alles bereit: Jetzt liegt es nur noch an mir und an dem Team, unser Ziel zu erreichen." Um den Rekord wieder nach Frankreich zu holen, muss Loeb die Zeit von 9:46,164 unterbieten. Weil die Strecke in diesem Jahr zum ersten Mal komplett asphaltiert ist, gilt dieses Unterfangen als durchaus machbar.