Auch in den USA gelten aufgrund des Coronavirus mittlerweile strenge Auflagen für Veranstaltungen. Von der Durchführung sämtlicher Events mit mehr als 50 Besuchern wird von Seiten der US-Behörde für Seuchenschutz und -prävention (CDC) abgeraten. Eine Anweisung, die noch für mehrere Wochen gilt.

Dennoch wollten die Veranstalter des Indy 500 ihr Event am geplanten Termin, dem 24. Mai, durchführen. Zur Erinnerung: Am Rennsonntag findet im Oval gut eine Viertelmillion Menschen Platz. Nun musste man in Indianapolis einsehen, dass eine Durchführung der Traditionsveranstaltung unter den aktuellen Gegebenheiten nicht möglich ist.

Die 104. Ausgabe des Rennens wurde deshalb auf den 23. August verlegt. Die ersten Training in Indianapolis sollen am 12. August über die Bühne gehen. Auch das geplante Rennwochenende auf dem Grand-Prix-Kurs von 7. bis 9. Mai wurde verlegt, geht nun am 4. Juli und somit an einem gemeinsamen Wochenende mit der NASCAR über die Bühne. "Ich bin sehr enttäuscht, dass wir verschieben müssen", sagte Streckenchef Roger Penske. "Die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmer und Zuseher hat aber höchste Priorität. Deshalb glauben wir, dass eine Verschiebung die vernünftigste Entscheidung ist."

In Indianapolis unternimmt man derweil alles, um für den neuen Termin bestmöglich gerüstet zu sein. Die für das Rennwochenende geplanten Konzerte mit internationalen Stars wie DJ Martin Garrix werden vollkommen abgesagt, um maximale Flexibilität in der Planung zu garantieren. Außerdem werden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen: Mehr Putzpersonal soll für bestmögliche Sauberkeit sorgen, Desinfektionsmittel werden in großen Mengen bereitstehen und direkter Körperkontakt zwischen Arbeitern und Besuchern wird auf ein absolutes Minimum heruntergefahren.

Die Verschiebung des Indy 500 hat auch Auswirkungen auf den weiteren IndyCar-Kalender. Mid-Ohio wird um eine Woche auf den 9. August vorverlegt, Gateway rückt eine Woche nach hinten auf den 30. August.