Nach Absagen und Verschiebungen in der Formel 1, MotoGP, Formel E und zahlreicher anderer Rennserien hat das Coronavirus nun auch die IndyCar Series in den USA erreicht. Betroffen ist ausgerechnet der traditionsreiche Long Beach Grand Prix, der als eines der bedeutendsten Events in den Staaten auch zum IndyCar-Kalender 2020 zählt.

Doch angesichts der zunehmenden Ausbreitung des COVID-19-Virus in den USA und insbesondere im Hotspot Kalifornien hat die Stadtverwaltung der Küstenstadt nahe Los Angeles als Präventivmaßnahme alle Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl von über 250 Personen abgesagt bis Ende April abgesagt.

Das Rennen auf dem 3,167 Kilometer langen Stadtkurs war für das Wochenende vom 17. bis 19. April als dritter Lauf der IndyCar-Saison geplant. Bisher ist allerdings noch unklar, ob das Rennen ersatzlos gestrichen wird oder ob es zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt wird. In einer Aussendung bestätigt die IndyCar, dass man sich mit der Stadtverwaltung in Gesprächen über einen möglichen Ersatztermin befindet.

Mit dem Rennen entfallen auch alle Rahmenserien, die für das Wochenende geplant waren, darunter der Lauf der IMSA. Bereits gestern wurde das 12-Stunden-Rennen von Sebring, ein Fixtermin im nordamerikanischen Langstreckenkalender, von März auf November verschoben.

Saisonauftakt vor leeren Rängen

Das Rennen in Long Beach war als dritter Lauf der diesjährigen IndyCar-Saison geplant. Der Saisonauftakt findet an diesem Wochenende in St. Petersburg statt. Das Rennen auf dem Straßenkurs in Florida findet aber ohne Zuschauer statt und stand bis zuletzt auf der Kippe.

Ob die Absage des Grand Prix von Long Beach die letzte Corona-bedingte Änderung des IndyCar-Kalenders sein wird, darf bezweifelt werden. Ein dickes Fragezeichen steht auch hinter dem Rennen auf dem Circuit of the Americas in Austin, das für den 26. April geplant ist. Auch dort hat die Stadtverwaltung eine ähnliche Maßnahme veranlasst. Demnach dürfen nur mehr Events mit weniger als 2500 Teilnehmer durchgeführt werden. Dieser Verordnung fiel bereits der MotoGP-Lauf, der Anfang April geplant war, zum Opfer.