Robert Wickens hat rund zwei Monate nach seinem schlimmen IndyCar-Unfall zum ersten Mal Klartext über seinen Gesundheitszustand gesprochen. Auf Instagram meldete er sich in der Nacht auf Freitag mit einigen Zeilen und einem Video zu Wort. Wickens bezeichnete sich darin zum ersten Mal als querschnittsgelähmt.

Das kurze Video zeigt, wie Wickens seine geschienten und regungslosen Beine mit Hilfe seiner Arme von einem Bettgestell in einen Rollstuhl bugsiert. Bislang war unklar, wie schlimm die Rückenmarksverletzung des Kanadiers ist. Nun ist das volle Ausmaß offensichtlich.

Wickens richtete in dem Instagram-Post ein paar Worte an seine Fans und schrieb: "In Wahrheit bin ich weit davon entfernt, wieder selbstständig gehen zu können. Einige Leute waren ein bisschen verwirrt über die Schwere meiner Verletzungen, daher wollte ich es euch nun wissen lassen."

Wickens arbeitet für Genesung

"Ich habe nie in meinem Leben härter für irgendetwas gearbeitet und ich gebe alles, damit ich diese Nerven in meinen Beinen wieder in Gang bringe", setzte der Kanadier fort. Eine vollständige Genesung ist demnach nicht ausgeschlossen. Robert Wickens war am 19. August beim 500-Meilen-Rennen auf dem Pocono Raceway in einen schlimmen Unfall verwickelt.

Er kollidierte mit Ryan Hunter-Reay und wurde in seinem Auto in die Fangzäune geschleudert. Dabei erlitt er unzählige Knochenbrüche und eine Rückenmarksverletzung. Seit mittlerweile zwei Monaten kämpft er nun darum, seinen Körper wieder voll einsatzfähig zu bekommen.

Robert Wickens wurde in der bereits beendeten IndyCar-Saison zum Rookie des Jahres gekürt. Der 29-Jährige war davor sechs Jahre bei Mercedes in der DTM, wo er sechs Siege einfahren konnte. 2011 holte er den Titel in der Formel Renault 3.5 Series, zudem gewann er in seiner langen Karriere auch Rennen in der Formel 2, der Formel 3 und der GP3.