Die vorerst letzten geplanten Operationen von Robert Wickens sind in den vergangenen Tagen ohne Komplikationen verlaufen und der Kanadier kann bald seine Rehabilitation nach seinem schweren Unfall in Pocono beginnen. Dazu soll er schon in den kommenden Tagen in eine Reha-Klinik verlegt werden, teilte sein Team, Schmidt-Peterson Motorsport, in der Nacht auf ihrer Internetseite in einem Update mit.

Die Wiederherstellung der Brüche in seinen Beinen und Händen seien demnach abgeschlossen und der Genesungsprozess kann jetzt beginnen. Wie schwer seine Rückenmarksverletzung ist, ist allerdings immer noch unklar und steht unter Beobachtung. Die Ärzte betonen, dass es Wochen oder sogar Monate dauern könnte, bis das gesamte Ausmaß der Verletzung bekannt ist.

Im Statement teilt das Team auch den Dank der Wickens-Familie: "Wir danken allen für die Genesungwünsche, Gebete und die positive Energie, die uns seit dem Unfall erreichten. Wir sind von der Stärke und der Unterstützung der IndyCar-Community überwältigt."

Die Liste der bekannten Verletzungen des ehemaligen DTM-Piloten ist lang und lässt nur erahnen, wie heftig der Unfall war. Festgestellt wurden ein Halswirbel-Bruch, Brüche in beiden Händen, dem rechten Unterarm, eine Ellbogen-Fraktur, vier gebrochene Rippen, gebrochene Schien- und Wadenbeine in beiden Beinen, eine Wirbelsäulenfraktur, eine Rückenmarksverletzung und eine Lungenkontusion.

Wickens-Nummer bleibt reserviert

Gleichzeitig betonte das Team im aktuellen Statement, dass die Nummer 6 bis zur vollständigen Genesung für Robert Wickens reserviert bleibt, egal wie lange es dauern wird. In den letzten beiden Events der Saison ersetzt Carlos Munoz den Kanadier, um die Meisterschafts-Punkte für das Team zu sichern.

Das nächste Update über den Zustand von Robert Wickens wird es allerdings erst geben, wenn Wickens wirklich in die Reha-Klinik verlegt wurde. Neben dem Team dürfte aber auch Wickens selbst bald beginnen, Updates über seinen Gesundheitszustand zu geben.