Die IndyCar-Verantwortlichen haben ein neues Update zu Robert Wickens veröffentlicht. Laut der Meldung sei Wickens gegen Ende der Woche erneut operiert worden. Operationen an seinem rechten Arm und beiden Beinen seien komplikationsfrei verlaufen. Gleichzeitig teilte die IndyCar mit, dass das Ausmaß seiner Rückenmarksverletzung unbestimmt bleibe.

Der vergangene Woche beim Rennen in Pocono schwer verunfallte Kanadier unterzog sich zudem weiteren Untersuchungen. Diese hätten keine Hinweise auf weitere Verletzungen zu Tage gefördert. Die weitere Behandlung des Schmidt Peterson-Piloten schließt weitere chirurgische Eingriffe und Rehabilitation ein.

Wickens ist im Lehigh Valley Hospital in Cedar Crest untergebracht, wo er sich schon zu Beginn der Woche einer OP unterzogen hatte, um seine Wirbelsäulenfraktur zu stabilisieren. Titanstäbe und Schrauben wurden während der komplikationslosen Operation erfolgreich in seiner Wirbelsäule eingesetzt.

"Die Gedanken der gesamten IndyCar-Community sind bei Wickens' Familie während dieser Zeit", schloss das Statement am heutigen Freitag. Die Anteilnahme in der Motorsportwelt für den 29-Jährigen ist weiter ungebrochen. Täglich melden sich aktuelle und ehemalige Weggefährten in den sozialen Netzwerken mit aufbauenden Nachrichten.

Auf DTM-Auto: #GetWellWickens

In der DTM, wo Wickens zwischen 2012 und 2017 fuhr, hat sich Mercedes ebenfalls etwas Spezielles einfallen lassen. Gary Paffetts Mercedes-Rennwagen ist mit einem Aufkleber, versehen mit dem Hashtag #GetWellWickens, beklebt. Die früheren Mercedes-Teamkollegen Paffett und Wickens sind seit vielen Jahren enge Freunde.

Mehrfach hatte sich auch Wickens' Freundin Karli Woods per Twitter gemeldet. Zuletzt schrieb sie: "Ich bin kein religiöser Mensch, aber wir brauchen alle Gebete und positiven Gedanken. Betet für meine Liebe, damit sie vollständig und schnell genest. Er bedeutet alles für mich." Für das nächste IndyCar-Rennwochenende in Gateway sind zudem zahlreiche Fan-Aktionen geplant.

Team verzichtet auf Wickens-Auto

Beim kommenden Rennwochenende in Gateway verzichtet das Team Schmidt Peterson auf den Einsatz von Wickens' Auto. Teamkollege James Hinchcliffe startet, obwohl er sich beim Massen-Crash in Pocono leichte Schnittwunden durch herumfliegende Teile zugezogen hatte. Hinchcliffe erhielt die Starterlaubnis, obwohl auch sein Auto einigen Schaden davongetragen hatte.

In den Unfall, der sich in der siebten Runde ereignete, waren insgesamt fünf Autos involviert. Abgesehen von Wickens, konnten die vier anderen Fahrer nach Untersuchungen im Medical Center an der Rennstrecke wieder entlassen werden. Das Rennen musste für knapp zwei Stunden mit roten Flaggen unterbrochen werden.