IndyCar Unfall-Video: Pace Car crasht vor dem Rennstart (03:54 Min.)

Ryan Hunter-Reay gewann das zweite Rennen der IndyCars beim Detroit Grand Prix, doch der Sieg wurde völlig von einer der kuriosesten Szenen des Jahres überschattet. Auf dem Weg zum Rennstart verunfallte plötzlich das Pace Car!

Die Corvette C7, ausgerechnet mit General Motors Vize-Boss Mark Reuss am Steuer, schlug wie aus dem Nichts in die Mauer ein. Reuss verlor die Kontrolle über den US-Sportwagen ausgangs Kurve 2 und knallte links in die Streckenbegrenzung.

Reuss blieb beim Unfall glücklicherweise unverletzt, doch die verrückte Situation verzögerte den Rennstart merklich. Fies: Kurz nach dem Crash wurde Reuss' Wikipedia-Seite um einen Eintrag reicher: "Professioneller Pace Car Crasher". Inzwischen wurde der Zusatz wieder gelöscht. Der Spott dürfte Reuss aber noch eine ganze Weile begleiten...

Nach dem Corvette-Crash mussten alle 23 IndyCar-Boliden erneut die Boxengasse ansteuern, wo die Fahrzeuge auf mögliche Schäden durch herumfliegende Corvette-Teile untersucht wurden. Roger Penske kommentierte: "Wirklich bitter, aber auf der Rennstrecke kann eben alles passieren."

Das Rennen gewann schließlich Hunter-Reay, der damit eine lange Durststrecke beendete: der erste Sieg des Andretti-Piloten seit 2015 und der insgesamt 17. in der IndyCar-Serie. Hunter-Reay übernahm sieben Runden vor Schluss die Führung von Pole-Setter Alex Rossi, der von der Strecke gerutscht war.

Hinter Hunter-Reay belegte Will Power den zweiten Platz im Belle Isle Park. Den dritten Platz auf dem Podest schnappte sich Ed Jones im Boliden von Chip Ganassi Racing. Der frühere DTM-Pilot Robert Wickens überzeugte einmal mehr und überquerte die Ziellinie als Sechster. Insgesamt fuhren fünf Piloten mit Honda-Power in die Top-6.