Mit Siegen beim Indy500 (insgesamt vier), den 24 Stunden von Le Mans, dem Daytona 500, den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring gilt A.J. Foyt als einer der erfolgreichsten Rennfahrer der Geschichte. Die Nachrichten, die nun vom mittlerweile 83-jährigen US-Amerikaner kommen, haben mit Sport jedoch nichts zu, sind dafür umso kurioser.

Foyt wurde am Mittwoch auf seiner Ranch in Texas, wo er mit einem Bulldozer zugange war, von einem Schwarm Afrikanisierter Honigbienen attackiert, dabei mehrfach gestochen und daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile konnte der Besitzer des IndyCar Teams A. J. Foyt Enterprises das Hospital wieder verlassen und nahm unmittelbar danach spektakulär Rache an den Killerbienen.

"Sie haben mir ein Flugzeug geschickt, aber ich bin nicht nach Hause geflogen, bevor ich diese Bienen nicht getötet habe", erklärte Foyt gegenüber amerikanischen Medien. "Wir haben 15 Gallonen Diesel genommen und diese Bastarde angezündet", schilderte die Rennsportlegende und fügte mit Genugtuung hinzu: "Danach habe ich mich viel besser gefühlt."

Foyt verpasst wegen Bienenattacke 12 Stunden von Sebring

Aufgrund der Attacke verpasst Foyt die an diesem Wochenende stattfindenden 12 Stunden von Sebring, wo er die ehrenvolle Rolle des Grand Marshalls innegehabt hätte. "Ich sah aus als hätte ich einen Kampf mit Mike Tyson gehabt", erzählte er. "Derzeit bin ich so stark auf Medikamenten, dass ich mich nicht besonders gut fühle und den Ratschlägen der Ärzte folge, mich ein paar Tage auszuruhen."

Es handelte sich übrigens nicht um A.J. Foyts erstes unliebsames Aufeinandertreffen mit Killerbienen. Bereits 2005 wurde der Amerikaner von einem Schwarm der aggressiven Tiere attackiert und erlitt dabei rund 200 Stiche in den Kopf. Seither reagiert Foyt besonders allergisch auf Bienenstiche, dennoch kam er diesmal glücklicherweise weitestgehend unbeschadet davon.