Zuversicht hört sich anders an. Den ganzen Winter lang hatte Luca Filippi bereits versucht bei einem IndyCar-Team unterzukommen. Trotz bester Referenzen aus der GP2 erwies sich dieses Unterfangen für den Ex-F1-Tester bislang als erfolglos. Zuletzt wurde über eine Beschäftigung Filippis an der Seite von Takuma Sato bei Rahal Letterman Racing spekuliert. Noch rechtzeitig vor dem ersten Saisonlauf in St. Petersburg am 25. März einen Deal abzuschließen scheint aber unwahrscheinlich.

Um die laufenden Verhandlungen mit allen Interessenten voranzutreiben war der GP2-Vizemeister der vergangenen Saison zuletzt sogar bei den Testfahrten im Barber Motorsports Park vor Ort. Anschließend reiste er zum gleich Zweck auch noch zu den Sebring-Tests. "Im Moment würde ich einmal sagen, dass ich hoffe, bald ein Auto testen zu können", erklärte der Italiener gegenüber Autosport. "Ich bin mir aber nicht sicher, dass ich es schaffen werde, gleich in die Saison zu starten - es ist eine Schande", fügte er geknickt an. "Wann es passiert ist schwer zu sagen. Jeden Tag sieht die Situation anders aus. Manchmal ist es gut, am nächsten Tag sieht es wieder schlecht aus - ich weiß also nicht, was passieren wird", so der 26-Jährige.

"Noch vor einer Woche hätte ich gesagt, dass wir es schaffen. Und wenn ich meinen eigenen Sponsor hätte, dann wären wir auch schon im Ziel", meinte Filippi, der anfügte: "Ich bin immer noch positiv gestimmt, aber es hängt eben nicht von mir ab." Problematisch sei auch, dass es in dieser Saison wohl zu wenig Motoren für alle Piloten gäbe. "Normalerweise wäre es einfacher, denn wenn man erst einmal mit den Testfahrten begonnen hat, findet man auch Sponsoren. Dieses Jahr kann man noch keinen Motor beziehen, wenn noch nicht alles in trockenen Tüchern ist. Und das hinzubekommen ist sehr schwierig", klärte Filippi auf.