Auch als Zweiter hätte Dan Wheldon zu den größten Siegern des Indy 500 gezählt. Dass es am Ende doch noch zum zweiten Triumph auf dem Brickyard reichte, verdankt der Brite JR Hildebrand. Bei einer Überrundung krachte der Rookie in der letzen Kurve des Rennens in die Mauer und verschenkte den Sieg. Für Wheldon, der zum ersten Mal in diesem Jahr im Cockpit saß, ergab sich so auch ein finanzieller Segen.

Stolze 2.567.255 US-Dollar kassierte Wheldon für seinen Erfolg in Indianapolis. "Das ist definitiv mehr, als ich als Arbeitsloser bekomme", freute sich Wheldon über den großen Scheck. Dafür, dass er nur eine einzige Runde, genau genommen nur ein paar Meter, in Führung lag, ist das keine schlechte Bezahlung.

Selbst für das Team war es das erste Rennen der Saison. Im Winter schmiedeten Wheldon und sei ehemaliger Fahrerkollege Bryan Herta Pläne für das wichtigste Rennen des Jahres, in Long Beach wurde das Projekt offiziell vorgestellt. "Ich möchte nur ein schnelles Auto", sagte Wheldon damals zu Herta.

"Zu Beginn hat niemand mehr daran geglaubt als Dan Wheldon", berichtete Teamchef Herta. "Er hat so stark daran geglaubt und er hat so sehr an uns geglaubt, dass wir auch daran geglaubt haben. Genau deshalb konnten wir diese Herausforderung meistern.

Trotz des verpassten Sieges durfte sich JR Hildebrand über einen Betrag von 1.064.895 US-Dollar freuen, selbst der drittplatzierte Graham Rahal kassierte noch über eine halbe Million. Alex Tagliani, der nach der Glanzleistung im Qualifying in Runde 148 des Rennens ausschied, bekam immerhin 492.245 US-Dollar ausgeschüttet.