Acura hat dem IMSA-Lauf in Laguna Seca seinen Stempel aufgedrückt. Nach 2:40 Stunden Renndistanz war es das Auto #7 (Castroneves / Taylor), das die Ziellinie vor dem Schwesterauto #6 (Montoya / Cameron) als Sieger überquerte.

Zuvor bestimmte die #6, die sich auf Pole qualifiziert hatte, das Geschehen. Juan Pablo Montoya behauptete am Start die Führung und gab diese nur dann ab, wenn er zum Boxenstopp herein kam. Auch Teamkollege Dane Cameron fuhr unangetastet an der Spitze, während sich die #7 dahinter immer wieder mit dem AX-Cadillac #31 (Nasr / Derani), der letztlich Dritter wurde, auseinander setzen musste. Die Entscheidung pro #7 fiel eingangs der letzten Runde, als Cameron das mit guten Titelchancen ausgestattete Schwesterauto passieren lassen musste.

Nach einem relativ ruhigen Rennverlauf wurde es in der Schlussphase nochmal spannend: Rund 20 Minuten vor Schluss kam es aufgrund von Trümmerteilen auf der Strecke zur ersten und einzigen Caution des Rennens. Die ganz kurze Neutralisation schob das Feld in allen Klassen noch einmal dicht zusammen. Abgesehen vom angesprochenen Platztausch der Acuras änderte sich trotz vieler Zweikämpfe kaum noch etwas an der Reihenfolge.

Für den einzigen LMP2 im Feld, den Oreca #52 (Trummer / Kelly) von PR1 Mathiasen Motorsports, lief es beim IMSA-Rennen in Laguna Seca alles andere als optimal. Zwei Mal war man für lange Reparaturstopps sogar hinter der Mauer. Am Ende sah man als Gesamtletzter mit 52 Runden Rückstand die Zielflagge.

IMSA Laguna Seca: Porsche schlägt gegen Corvette zurück

Corvette hatte in der GTLM-Klasse die Pole geholt, doch Porsche trug den Rennsieg davon. Führte anfangs noch die Corvette #3 (Garcia / Taylor) das Rennen an, so übernahm der Porsche #912 (Bamber / Vanthoor) nach der ersten Stopp-Runde das Zepter. Fortan gab das Porsche-Duo die Führung nicht mehr aus der Hand und durfte sich so über den Klassensieg freuen.

Erster IMSA-Saisonsieg für den Porsche #912, Foto: LAT Images
Erster IMSA-Saisonsieg für den Porsche #912, Foto: LAT Images

Das Schwesterauto #911 (Tandy / Makowiecki) war auf einer anderen Strategie unterwegs, die den Porsche auf Platz drei in der Klasse brachten. Nach der kurzen Gelbphase wenige Minuten vor Schluss musste man im Kampf um den letzten Podiumsplatz allerdings noch die Corvette #4 (Gavin / Milner) ziehen lassen, sodass es am Ende P4 wurde. Erst dahinter sahen die beiden BMWs #24 (Krohn / Edwards) und #25 (Spengler / De Phillippi) die Zielflagge.

In der GTD-Klasse gewann ebenfalls Acura das Rennen: Farnbacher / McMurry im Meyer-Shank-NSX #86 ließen über die gesamte Renndistanz nichts anbrennen und siegten vor dem Turner-BMW #96 (Auberlen / Foley) und dem Acura #57 (Parente / Goikhberg).