Corvette (GTLM) und Lexus (GTD) haben sich die Pole-Positions für das IMSA-Gastspiel auf dem ROVAL des Charlotte Motor Speedways gesichert. Die Sessions beider Kategorien liefen jedoch nicht ohne Abflüge ab.

Jordan Taylor war auf dem ROVAL des Charlotte Motor Speedways nicht zu schlagen. Er setzte in der 15-minütigen Sessions die Bestzeit in 1:14.278. Ganz knapp dahinter reihte sich Fred Makowiecki im Porsche #911 ein. Ihm fehlten am Ende 0,056 Sekunden auf die Pole-Position. Dahinter folgten die beiden BMW-Piloten Bruno Spengler und Jesse Krohn.

Zu einer Unterbrechung der GTLM-Session kam es gut zehn Minuten vor Schluss, als Porsche-Pilot Laurens Vanthoor die Mauer mit seinem Auto #912 touchierte. Ohne Chance, sich danach weiter zu verbessern, wurde Vanthoor am Ende Sechster und Letzter.

Lexus-BMW-Acura-McLaren-Porsche lautete die Reihenfolge der Top-5 in der GT3-basierten GTD-Klasse. Aaron Telitz im Lexus RC F GT3 baute die Pole-Serie für den japanischen Hersteller mit einer Zeit von 1:17.954 aus. Dahinter reihten sich Robby Foley im Turner-BMW #96 und Matthew McMurry im Meyer-Shank-Acura #86 ein. Die Top-5 lagen innerhalb von drei Zehntelsekunden. Auch die GTD-Session musste mit kurzzeitig unterbrochen werden. Auslöser war ein Abflug von Misha Goikhberg im Meyer-Shank-Acura #57.

IMSA-Gastspiel in Charlotte: Die Hintergründe

In der modernen IMSA-Ära ist das Gastspiel auf der ROVAL-Variante des Charlotte Motor Speedways eine Premiere. Zum letzten Mal startete eine US-amerikanische Sportwagenserie nämlich im Jahr 2000 in Charlotte, damals die ALMS. JJ Lehto und Jörg Müller gewannen seinerzeit das Rennen in einem BMW V12 LMR.

Das ROVAL in Charlotte ist in diesem Jahr erst durch die COVID19-Krise in den Kalender der IMSA gerückt. Am Start sind nur die beiden Klassen GTLM und GTD. Damit fungiert das Event als Ersatz für das Wochenende in Lime Rock. Zuvor in dieser Saison fand bereits auf dem Virginia International Raceway ein IMSA-Rennen statt, an dem nur die GT-Klassen teilnahmen.