Nick Heidfeld bleibt auch 2017 im Sportwagen-Bereich dem Rebellion-Team treu und erhält für ein neues Abenteuer in den USA hochkarätige Teamkollegen. Der Deutsche und sein Schweizer Arbeitgeber greifen zusammen mit Neel Jani und Sebastien Buemi bei den 24h von Daytona an. Doch nicht nur beim IMSA-Auftakt 2017 in Daytona wird Rebellion Racing im Starterfeld zu finden sein.

Rebellion Racing geht Schritt in Richtung IMSA

Das Schweizer Team hat sich gleich für den kompletten North American Endurance Cup, kurz NAEC, verpflichtet. Dieser umfasst nicht nur das 24h-Rennen in Daytona, sondern auch die anderen großen Langstrecken-Klassiker im IMSA-Kalender: Die 12h von Sebring, die 6h von Watkins Glen sowie das Petit Le Mans, das auf der Strecke in Road Atlanta über eine Distanz von zehn Stunden ausgetragen wird. Bei allen anderen IMSA-Rennen, die nicht zum NAEC zählen, beträgt die Renndistanz maximal 2:40 Stunden.

2012 und 2013 gewann Rebellion Racing das Petit Le Mans, Foto: ALMS
2012 und 2013 gewann Rebellion Racing das Petit Le Mans, Foto: ALMS

Damit kehrt Rebellion auf einen erfolgreichen Boden zurück. Die Schweizer entschieden bereits 2012 und 2013 das Petit Le Mans für sich, insgesamt nahm man an fünf ALMS-Rennen teil. "Wir wollten nach unserem erfolgreichen Abstecher nach Amerika immer einen Weg finden, dort wieder am Wettbewerb teilzunehmen. Wir sind sehr aufgeregt darüber, mit einem neuen Prototypen zurückzukehren und den NAEC 2017 bestreiten zu können", freut sich Team-Manager Bart Hayden auf die Rückkehr der Rebellen.

Für das große Highlight am letzten Januar-Wochenende in Daytona schickt man dafür die Schweizer Landsleute Neel Jani und Sebastien Buemi an der Seite von Nick Heidfeld ins Rennen. Mit diesen drei großen Stars will man einen Großangriff auf den Gesamtsieg starten. "Nick mit Neel und Sebastien zu vereinen gibt uns ein Top-Fahrer-Aufgebot und unterstreicht unsere Absicht, uns auf dem höchsten Level zu messen und wieder in den USA zu gewinnen", so Hayden weiter.

Was macht Rebellion Racing 2017?

Wer in Sebring, Watkins Glen und auf der Road Atlanta für Rebellion ins Lenkrad greifen wird, steht indes noch nicht fest. Überhaupt gibt Rebellion sein komplettes Programm für 2017 erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt. Ob man auch weiterhin in der WEC antritt, ist damit immer noch in der Schwebe. Im Oktober gab man den Rückzug aus der privaten LMP1-Klasse zugunsten der LMP2-Kategorie bekannt, immer wieder gab es Gerüchte um einen kompletten Wechsel in die IMSA. Der Entry im NAEC könnte nun der erste Schritt in diese Richtung sein.

UPDATE: Sarrazin vierter Fahrer für Daytona 2017

Eine finale Änderung bestätigte Rebellion Racing noch am vergangenen Donnerstag per Presse-Mitteilung: Nick Heidfeld, Neel Jani und Sebastien Buemi erhalten für das 24-Stunden-Rennen von Daytona noch einen prominenten Teamkollegen. Stéphane Sarrazin schließt sich für dieses eine Rennen dem Schweizer Rennstall an. "Ich bin sehr glücklich, Teil dieser neuen Herausforderung mit Rebellion in Daytona, einem der größten Langstrecken-Rennen, zu sein", strahlt Sarrazin. Damit setzt Rebellion in Daytona auf das wohl prominenteste Quartett im gesamten Feld.