Obschon die Scheichs in Dubai mittlerweile früher dran sind: So richtig ins Rollen kommt eine neue Rundstrecken-Saison immer erst mit den 24 Stunden von Daytona, dem nebst Sebring prestigeträchtigsten Sportwagenrennen Nordamerikas. Jo Siffert, Jacky Ickx, Rolf Stommelen – fast alle großen Namen haben den Klassiker im sogenannten Nudeltopf schon einmal gewinnen können. Die berühmte Kombination aus Straßen- und Ovalkurs misst heutzutage 5,73 Kilometer, doch Floridas Januarnächte sind noch immer genauso lang, dunkel und kräftezehrend wie in den Sechzigern und Siebzigern. Auf der Starterliste für 2016: 54 Prototypen und GT-Boliden.

Der Zeitplan (MEZ)

Donnerstag
Training 1: 15:25 bis 16:25 Uhr
Training 2: 19:20 bis 19:50 Uhr
Qualifikation: 22:00 bis 23:30 Uhr
Training 3: 00:30 bis 02:00 Uhr

Freitag
Training 4: 16:25 bis 17:25 Uhr

Samstag
Rennstart: 20:40 Uhr

Sonntag
Zieleinlauf: 20:40 Uhr

Hinweis: Die Qualifikation ist vom Veranstalter nach Klassen unterteilt worden; GTD, GTLM, PC und P fahren nacheinander für je 15 Minuten. Um den offiziellen Zeitplan einzusehen, folgt bitte dem nachstehenden Link. Achtung: Die Differenz zwischen der Eastern Standard Time (EST), Ortszeit in Daytona, und der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt -6 Stunden.

Die Starterliste

Auch in diesem Jahr ist Daytona wieder tipptopp besetzt. Ein paar Namen gefällig? Brendon Hartley (Sportwagen-Weltmeister), Sabine Schmitz (Ring-Königin), Bruno Spengler (Ex-DTM-Champion). Übrigens ist auch Formel-1-Mann Sergio Pérez angemeldet worden, allerdings nur als Ersatzfahrer. Primär steht er seinem Bruder Antonio zur Seite, der für TRG-Aston-Martin in der GT3-Klasse starten wird.

Livestream und -ticker

Ähnlich wie in den vergangenen Jahren werden die 24 Stunden von Daytona live ausgestrahlt werden auf der Website der IMSA SportsCar Championship.

Selbstverständlich könnt ihr die 24 Stunden von Daytona auch auf Motorsport-Magazin.com verfolgen. Nebst Berichten, Fotografien und Videos werden wir zum Rennen auch einen Live-Ticker anbieten. Schon am Donnerstag berichten wir in diesem über die ersten Sitzungen. Klickt euch also rein!

Die Fahrzeugklassen in Daytona

P
In der Topkategorie starten diverse einander angeglichene Prototypen, genauer gesagt sieben Daytona-Prototypen (DP), drei Le-Mans-Prototypen der zweiten Klasse (LMP2), zwei neue Mazda-AER-Turbobenziner sowie der famose DeltaWing von Panoz. Die Reifen liefert Serienpartner Continental.

PC
Die sogenannte Prototype Challenge ist eine Prototypen-Einheitsklasse. Das Material: Oreca FLM09 mit Chevy-Motoren und Conti-Pneus.

GTLM
Die GT-Le-Mans-Klasse wird hauptsächlich von Werksställen besetzt. Gefahren wird mit GT-Rennern, wie sie unter dem Kürzel GTE auch bei den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz kommen respektive in der Langstrecken-WM WEC. Dementsprechend kommen die Reifen hier von Michelin.

GTD
In der für Privatiers gedachten GT-Daytona-Klasse werden mittlerweile Boliden nach FIA-GT3-Homologation eingesetzt. Die GTD stellt mit 22 Fahrzeugen den Bärenanteil des Feldes. Während die GT3 in Europa meist auf Pirellis unterwegs sind, müssen in der amerikanischen IMSA-Serie Gummis von Conti verwendet werden.