Die Bedingungen waren besser als am Vormittag, aber lange nicht perfekt. Im zweiten freien Training zum Petit Le Mans auf der Road Atlanta fuhr wiederum der HPD ARX-03c von Pickett Racing die Bestzeit. Diesmal war es Klaus Graf, der in 1:23.336 Minuten die beste Zeit des Trainings hinlegte. Wieder ist die Bestzeit jedoch wenig aussagekräftig, da Rebellion Racing abermals mauerte und bei den feuchten Verhältnissen ganze sechs Einroll-Runden drehte. Die zweitschnellste Zeit gelang wieder dem DeltaWing Coupe, allerdings war die Runde von Katherine Legge mit 1:28.111 Minuten fast fünf Sekunden langsamer als die von Graf.

Wiederum kam ein GT-Fahrzeug auf die dritte Position im Gesamtklassement: Der im Nassen traditionell starke Porsche 911 GT3 RSR von Falken Tire wurde von Wolf Henzler auf 1:30.102 Minuten gebracht, was die schnellste GT-Zeit bedeutete. Bryce Miller, Marco Holzer und Emmanuel Collard sorgten mit der zweitschnellsten Zeit für eine doppelte Bestzeit von Porsche, doch nicht alle GT-Teams gingen auf Zeitenjagd, weshalb die Aussagekraft auch hier begrenzt ist.

Auch in den Challenge-Klassen herrschte noch weniger Fahrbetrieb als am Vormittag. In der LMPC kam in 1:32.261 Minuten die einzige aussagekräftige Runde von Oswaldo Negri im Oreca FLM09 von 8 Star Motorsports, den er sich mit Sean Rayhall teilt. Der verbliebene NGT-Porsche (die Nummer 30 wurde nach dem Tod von Sean Edwards zurückgezogen) fuhr in der GTC die Bestzeit durch eine 1:37.272 von Nicolas Armindo, der zusammen mit Chrstina Nielsen und Angel Benitez Jr den Porsche 911 GT3 Cup pilotiert.

Tatsächlich wagte sich auch ein LMP2-Fahrzeug auf die Strecke. Der HPD ARX-03b von Extreme Speed Motorsports mit der Startnummer 02 drehte jedoch nur Installationsrunden. Zwischenfälle gab es im zweiten Training keine, schließlich fuhren auch nur 18 von 34 gemeldeten Autos. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse ist mit erhöhtem Betrieb im Nachttraining zu rechnen, das von 1 bis 3 Uhr deutscher Zeit stattfinden wird.