Starker Saisonabschluss für den 2016er Champion der Blancpain GT Series: Dominik Baumann fuhr beim Blancpain GT Series Endurance Cup-Lauf in Barcelona auf den sechsten Platz. Ein hervorragendes Ergebnis im stark besetzten Starterfeld mit 50 GT3-Rennwagen und den besten Sportwagenpiloten der Welt. Baumann selbst fuhr am Sonntag den Schluss-Stint im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport und brachte das Top-6-Resultat über die Ziellinie.

Baumann und seine Teamkollegen Fabian Schiller und Edward Sandström gehörten am gesamten Wochenende auf dem Circuit de Catalunya zu den schnellsten Fahrertrios. Im Training fuhr das Team auf den vierten Platz, gefolgt von Startplatz fünf für den dreistündigen Lauf. Im Rennen am Sonntag fehlte Baumann weniger als eine Sekunde bis zum vierten Platz.

Mit dem Lauf in Barcelona gelang Baumann ein guter Abschluss einer nicht immer einfachen Saison 2017 in der Blancpain GT Series. Der Meister des Vorjahres belegte am Ende den 15. Gesamtrang in der GT3-Serie, in der im Verlauf der Saison mehr als 100 internationale Top-Piloten gestartet waren.

Dominik, bist du mit dem sechsten Platz im letzten Saisonrennen zufrieden?
Ja, ich bin wirklich zufrieden. Endlich hatten wir mal wieder ein Wochenende ohne Probleme. Alles hat ab dem Training super funktioniert. Unser Mercedes-AMG GT3 ging wie Hölle! Deshalb ein großer Dank an all meine Jungs von HTP Motorsport und an meine Teamkollegen Edward und Fabian. Mein Stint zum Schluss lief top. Innerhalb von 25 Minuten habe ich 20 Sekunden auf meine Vordermänner gutgemacht. Wenn das Rennen eine Runde länger gedauert hätte, wäre vielleicht der vierte Platz drin gewesen.

Zum Saisonende lief es wesentlich besser als zu Jahresbeginn. Woran liegt diese Steigerung?
Den genauen Grund kennen wir nicht, um ehrlich zu sein. Aber es stimmt, hin zu den letzten Rennen der Saison stimmte die Richtung. Generell empfand ich unser Paket in der zweiten Jahreshälfte besser. Angefangen vom Auto bis hin zu uns Fahrern. Wir haben uns von Rennen zu Rennen immer besser aufeinander eingestellt. So etwas fruchtet, ohne, dass man es immer genau erklären kann. Generell gilt: Je lockerer du bist, desto schneller fährst du letztendlich.

Du bist als Champion der Blancpain GT Series in die Saison 2017 gestartet. Tut es dir weh, den Titel jetzt abgeben zu müssen?
Natürlich wäre ich in Barcelona gern noch mal auf dem Podium gestanden, generell öfter während der Saison. Aber du kannst eben nicht immer ganz oben sein, gerade nicht in solch einer Serie. Schade, dass wir als Team in diesem Jahr keinen Titel gewonnen haben. Aber das spornt uns alle an, für die kommende Saison noch härter zu arbeiten. Mein Glückwunsch an die Grasser-Jungs zum Titelgewinn.

Wie würdest du die Saison 2017 in der Blancpain GT Series zusammenfassen?
Es war eine etwas andere Ausgangssituation als im Meisterjahr. Deshalb war die Erwartungshaltung vielleicht ein wenig niedriger. Es hat sich relativ früh herausgestellt, dass wir diesmal nicht in jedem Rennen vorne mitfahren können. Einige Male waren wir auch vom Pech verfolgt. Alles in allem war es eine durchschnittliche Saison für uns. Ich denke, so etwas gehört auch mal dazu. Mit meiner eigenen Performance war ich insgesamt zufrieden, ich habe wenig falsch gemacht.