• Wegen der Verletzung von Laurens Vanthoor musste WRT fürs Finale umdisponieren: Christopher Mies ergänzt den Meisterschaftsführenden Robin Frijns im Audi mit der Nummer 1. Auf Mies' eigentlichem Fahrzeug, der Startnummer 2, sind gleich zwei neue Piloten unterwegs, da Enzo Ide sich aus beruflichen Gründen entschuldigen ließ. Formel-3-Experte Frédéric Vervisch tritt an zusammen mit GT-Allrounder Nicki Thiim.
Auch bei Rinaldi-Ferrari wird höchstens ein Fahrer Meister. Da Marco Seefried beim WEC-Lauf in Oyama am Fuji antritt, ist der Platz neben Norbert Siedler freigeworden. Diesen besetzt Lokalmatador und Tausendsassa Jeroen Bleekemolen.
Auch bei der Vergabe des Titels in der Herrenfahrer-Division haben sich die Vorzeichen etwas geändert. Anders Fjordbach tritt nicht mit seinem Zwillingsbruder Thomas an, sondern bekommt im ISR-Audi Unterstützung von seinem Landsmann Michael Markussen, einem noch recht unbeschriebenen Blatt.
• Der Tabellenzweite Maxi Buhk (HTP-Bentley) ließ sich nicht lange bitten und sorgte schon gleich zu Beginn des ersten Trainings an der Nordsee für die erste Bestzeit (1:38,084 Minuten). Am Ende je rund eine Sekunde langsamer waren Frijns und Vervisch. Im zweiten Training war es dann Vervischs Kollege Thiim, dem der beste Umlauf gelang (1:38,205 Minuten). Die Audi-Mannschaften dominierten die Nachmittagssitzung geradezu; sechs von insgesamt sieben R8-Boliden rangierten auf den ersten sieben Plätzen.
• Zwar steht das Finale in Zandvoort ganz im Zeichen der Meisterschaftsentscheidungen, doch längst planen die Teams für die kommende Saison. So ist seit heute bekannt: Roal Motorsport wird in die Sprintserie zurückkehren. Das Team um Ex-Tourenwagen-Weltmeister Roberto Ravaglia will 2016 mit dem neuen BMW M6 GT3 angreifen. 2014 bestritten die Italiener die komplette Saison der BSS, 2015 war man einzig bei den 24 Stunden von Spa am Start.
• Die Ausgangslage im Titelkampf gestaltet sich folgendermaßen: Robin Frijns ist mit 109 Punkten der Gejagte, Maximilian Buhk mit 101 der Jäger. Norbert Siedler hat mit 92 Zählern ebenfalls noch Chancen auf den Titel. Maximal lassen sich in Zandvoort noch 34 Punkte holen, nämlich 25 für den Sieg im Hauptrennen, 8 für den Sieg im Qualirennen und einer für die Pole am Samstagvormittag.
Punkte im Hauptrennen: 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2, 1
Punkte im Qualirennen: 8, 6, 4, 3, 2, 1
Der Zeitplan für Zandvoort
Qualifikation: Samstag, 10:15 bis 11:10 Uhr
Qualifikationsrennen: Samstag, 14:15 bis 15:15 Uhr
Hauptrennen: Sonntag, 13:00 bis 14:00 Uhr
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