Der Start der GP3 auf dem Red Bull Ring hatte es in sich. Die Top-Drei kollidierten vor der ersten Kurve nach einem schlechten Start von Polesetter David Beckmann, der es Guiliano Alesi und Ryan Tveter ermöglichte neben den Deutschen zu ziehen. Tveter und Alesi nahmen den Jenzer-Piloten ins Sandwich, wobei dabei alle drei Schäden erlitten, durch die das Rennen vorbei war.

Das virtuelle Safety-Car neutralisierte das Feld bis die drei Boliden geborgen waren. Hauptprofiteur war Jake Hughes, der die Führung vor Leonardo Pulcini und Pedro Piquet übernahm. Allerding konnte Piquet sich erst an Pulcini vorbeischieben und dann auch einen Angriff auf die Führung starten. Allerdings hatte Hughes den Vorteil von mehr DRS-Schüssen.

Nikita Mazepin lieferte im hinteren Feld für viel Action, denn er fuhr extrem aggressiv und verbesserte sich auf Kosten der Reifen Position um Position. Derweil kämpfte Callum Ilott nach seinem Sieg im ersten Rennen in Österreich auch am Sonntag um das Podium. Doch Dorian Boccolacci konnte in der vorletzten Runde mit DRS am Samstagssieger vorbeiziehen.

Piquet attackierte mit allem, was er hatte, doch Hughes' Vorteil war einfach zu groß. Eine weitere grandiose Aktion zeigte Alessio Lorandi. Nach einem schwachen Start kämpfte er sich wieder nach vorne und überholte Nico Kari und Mazepin in einem Manöver in der vierten Kurve. In der letzten Runde konnte er dann sogar noch Ilott und Boccolacci überholen, die schon mit den Reifen kämpften.

Am Ende siegte Jake Hughes relativ kontrolliert vor Piquet und Pulcini. Lorandi, Boccolacci, Ilott, Mazepin, Kari, Anthoine Hubert und Joey Mawoson komplettierten die Top-Ten. Neben den Top-Drei in der Startaufstellung schied auch Gabriel Aubry aus, der sich sein Auto in der dritten Kurve beschädigte und mit diesem Schaden in Kurve vier ins Kiesbett rutschte.