Luca Ghiotto hat das erste Rennen der GP3-Serie auf dem Hungaroring gewonnen. Der Trident-Pilot verteidigte am Start seine Führung und gab sie trotz einer Safety-Car-Phase bis zum Ende nicht mehr ab. Platz zwei belegte Esteban Ocon vor dem Deutschen Marvin Kirchhöfer, der sich den dritten Platz auf dem Podium sicherte. Für Ghiotto war es der zweite Saisonsieg.

Ghiotto verteidigte am Start seine Spitzenposition gegen den von Rang zwei ins Rennen gegangenen Emil Bernstorff, musste jedoch auf Esteban Ocon achten, der aus Reihe zwei einen tollen Start hinlegte und sich auf Platz zwei schob. In der ersten halben Runde bekämpften sich Ghiotto, Ocon und Bernstorff vehement, ehe sich der Italiener schließlich durchsetzte und etwas Ruhe einkehrte.

Eine Kollision zwischen Zaid Ashkanani und Jann Mardenborough verursachte kurz danach einen frühen Einsatz des Safety Cars. Campos-Pilot Ashkanani krachte in der letzten Kurve ins Heck von Mardenborough, dessen Heckflügel wurde dabei stark beschädigt, so dass er aufgeben musste. Beim Re-Start konnte Ghiotto seine Führung behalten, auch Ocon rangierte weiterhin auf Platz zwei. Dahinter jedoch startete Marvin Kirchhöfer in Kurve 2 einen erfolgreichen Angriff auf den Drittplatzierten Bernstorff und überholte den Dänen.

Marvin Kirchhöfer belegte den dritten Platz, Foto: GP3 Series
Marvin Kirchhöfer belegte den dritten Platz, Foto: GP3 Series

Von da an waren die Positionen bezogen. Der Meisterschaftsführende Ghiotto konnte sich an der Spitze des Feldes einen komfortablen Vorsprung herausfahren, dahinter ging es eng zur Sache, Überholmanöver gelangen jedoch keine mehr. Auch Kirchhöfer biss sich die Zähne am Heck seines ART-Teamkollegen Ocon aus, ohne einen Weg am Franzosen vorbei zu finden.

Hinter dem Viertplatzierten Bernstorff reihten sich die Koiranen-Teamkollegen Matt Parry und Jimmy Eriksson ein. Platz sieben belegte Silverstone-Sieger Kevin Ceccon, der am Ende zwar mehrere schnellste Runden in den Asphalt brannte, seine Position jedoch nicht mehr verbessern konnte. Komplettiert wurden die Top 10 von Antonio Fuoco, Pal Varhaug sowie Matheo Tuscher.