Jolyon Palmer hat sich die Pole-Position für das erste Rennen der GP2 in Singapur gesichert. In einem spannenden, 30-minütigen Zeittraining schnappte sich der Brite in 1:53.600 Minuten die Bestzeit und platzierte sich damit vor Felipe Nasr und dem Gesamtführenden Fabio Leimer. Für Daniel Abt nahm das Qualifying nach einem technischen Defekt ein vorzeitiges Ende.

Daniel Abt war erneut im Pech, Foto: GP2 Series
Daniel Abt war erneut im Pech, Foto: GP2 Series

Bereits nach wenigen Minuten sorgte Mitch Evans für die erste Gelbphase der Session. In Kurve 10 rutschte der Neuseeländer von der Strecke und schlug in die Begrenzung ein. Rund fünf Minuten lang war die Zeitenjagd durch die gelbe Flagge unterbrochen. Auch Tom Dillmann rutschte in den Notausgang, konnte einen Einschlag jedoch vermeiden und die Fahrt anschließend fortsetzen.

Bei Halbzeit des Zeittrainings sorgten zwei Piloten sogar für einen Abbruch der Session. Daniel Abt blieb mit einem technischen Defekt auf der Strecke stehen, Gianmarco Raimondo schlug eingangs der Unterführung in die Leitschienen ein. Das Debüt des Kanadiers bei Trident endete somit vorzeitig. Auch für Daniel Abt war das Qualifying beendet. Ein Fehler mit der Batterie zwang den Deutschen bereits nach einer schnellen Runde zum Feierabend.

Nach dem Restart sorgte ein Dreikampf an der Spitze für Action. Immer wieder wechselte die vorläufige Pole-Position zwichen Fabio Leimer, Felipe Nasr und Jolyon Palmer. Lediglich die drei Top-Piloten waren zudem in der Lage, 1:53er-Zeiten zu fahren. Am Ende hatte Palmer seine Nase mit 0.252 Sekunden vor Nasr in Front. Fabio Leimer erreichte Rang drei.

"Grundsätzlich bin ich mit dem heutigen Resultat zufrieden", zog Fabio Leimer anschließend Bilanz. "Obwohl die Pole-Position heute möglich gewesen wäre. Es ist etwas Schade, dass ich auf meiner schnellen Runde am Schluss einen kleinen Fehler gemacht habe." Von Platz drei ist nach Meinung Leimers im Hauptrennen jedoch alles möglich. "Wenn mir ein guter Start gelingt, werde ich gleich versuchen die Spitze zu übernehmen", so der Schweizer. "Aufgrund der hohen Temperaturen und der extremen Luftfeuchtigkeit wird es ein schwieriges Rennen werden. Aber ich fühle mich gut gerüstet, denke es ist alles möglich morgen."

Alexander Rossi, Stephane Richelmi, Tom Dillmann und Sergio Canamasas folgten dem Schweizer, der aktuell mit sechs Punkten Vorsprung vor Sam Bird die Geamtwertung anführt. James Calado und Marcus Ericsson komplettierten die Top-Neun. Pech hingegen für Sam Bird: der Russian-Time-Pilot blieb auf seinen schnellen Runden immer wieder im Verkehr stecken, so dass es am Ende lediglich zu Startplatz zehn reichte.