Adrian Quaife-Hobbs hat sich mit einem Blitzstart frühzeitig Platz drei im Sprintrennen auf dem Traditionskurs von Spa Francorchamps gesichert. Mit den Erkenntnissen reist das Team nun zuversichtlich nach Monza. So schnell konnten selbst die favorisierten Konkurrenten beim Start ins Sprintrennen nicht reagieren. Adrian Quaife-Hobbs überholte gleich zu Rennbeginn sieben Autos und legte den Grundstein für seinen ersten Podiumserfolg für Hilmer Motorsport. Dabei profitierte Quaife-Hobbs in seinem vierten Rennen für das niederbayerische Team von der guten Vorbereitung seines Autos seit dem freien Training am Freitag.

Während im Hauptrennen am Samstag viele Zweikämpfe im Mittelfeld eine weitere Verbesserung erschwerten, konnte der 22-jährige Brite am Sonntag die volle Leistung seines 612 PS starken Autos abrufen. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wochenende und freue mich schon jetzt auf Monza. An der Qualifikation müssen wir weiter arbeiten und das Ergebnis vom Freien Training wiederholen. Im Hauptrennen hatte ich ein gutes Tempo, auch weil wir am Anfang mit dem Optionsreifen ins Rennen gegangen sind. Ins Sprintrennen bin ich am Sonntag fantastisch gestartet, konnte gleich fünf Autos am Start überholen und nach Runde zwei war ich Dritter. Bei Hilmer Motorsport fühle ich mich wirklich zuhause, sowohl im Auto als auch bei der gesamten Mannschaft. Ich denke, darauf können wir aufbauen."

Teamkollege Robin Frijns hatte am Samstag sein erfolgreiches Comeback in den Punkten gefeiert. Mit Platz 9 verpasste er hauchdünn die Poleposition für das Sonntagsrennen, bei dem die Plätze eins bis acht in umgekehrter Reihenfolge starten. Das war im Grunde der Ausgangspunkt für Robins kurzes Rennen am Sonntag, das er frühzeitig wegen einer gebrochenen Antriebswelle beenden musste. "Wir mussten ein paar Änderungen an meinem Auto vornehmen, die sich nicht sofort positiv ausgewirkt haben. Außerdem war ich auf harten und Optionsreifen unterwegs. Sieben der acht Autos vor mir nutzten zweimal harte Reifen. Deswegen waren die Qualifikation und das Hauptrennen schwierig. Am Sonntag hatte ich einfach Pech, weil in der ersten Runde meine Antriebswelle gebrochen ist", so Frijns unglücklich.

Dennoch war das achte Rennwochenende für Hilmer Motorsport ein Erfolg, auf dem es aufzubauen gilt. "Das war ein schwieriges Wochenende, bei dem wir glücklich mit dem Podiumsplatz von Adrian sind. Aber wir hatten uns bereits einen Erfolg im Hauptrennen ausgerechnet. Zwar sind das wichtige Meisterschaftspunkte, Ziel in Monza muss es aber trotzdem sein, bei der Qualifikation bereits beide Autos in den Top Ten zu haben. Dafür muss es uns auch gelingen, endlich die Lücken auf der Strecke nutzen zu können", erklärte Teamchef Fran Hilmer. Mit 125 Punkten liegen die Niederwinklinger in der Teamwertung einen Platz vor dem Vizemeister von 2012 und haben von Rang sechs aus weiter die Chance bis Saisonende unter die Top-Drei vorzurücken.