Der Auftritt der GP2-Serie im Rahmen der Formel 1 in Monaco war unterhaltsam und erkenntnisreich, brachte für das Rookie-Team von Hilmer Motorsport allerdings keine Punkte. Robin Frijns und Jon Lancaster waren im Sprintrennen mit harten Zweikämpfen im Mittelfeld beschäftigt.

"Monaco ist eine Glücksspirale" - mit diesem Wissen ist das junge Team von Hilmer Motorsport zum Rennwochenende nach Monaco gefahren und hat im Verlauf der drei Tage viel Erfahrung sammeln können. Die Startpositionen 10 und 24 im Hauptrennen ließen bereits nach der Qualifikation erahnen, dass eine Wiederholung der Podiumsplätze vom erfolgreichen Barcelona-Wochenende zwei Wochen zuvor eine echte Herausforderung wird. Doch nach dem Startunfall am Freitag und dem dadurch verbundenen Ausfall von Robin Frijns und Platz 12 für Jon Lancaster bestätigte sich diese Erwartung.

Die Ausgangslage für das Sprintrennen war entsprechend vorgegeben, so dass es beiden Fahrern und Teamverantwortlichen über die 30 Runden am Samstag vor allem darum ging, Erfahrung auf der Strecke und Daten des Autos zu sammeln. Diese sind wichtig, um bei der anstehenden Aufgabe auf dem Grand Prix-Kurs in Silverstone wieder um Podiumsplätze kämpfen zu können. Die vier Wochen bis zum Rennwochenende in England werden beim Team aus Niederwinkling intensiv zur Analyse und Vorbereitung genutzt, um sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung den Anschluss zu Platz drei aufrecht zu erhalten.

Stimmen zum Monaco-Wochenende

Franz Hilmer, Teamchef:
Natürlich sind wir mit dem Wochenende nicht zufrieden. Unser Ziel war es, auf das Podium zu fahren. Das ist uns nicht gelungen, aber wir haben dennoch eine Menge Erkenntnisse sammeln können. Diese nehmen wir mit nach Hause, bereiten unsere beiden Autos für Silverstone vor. Dort sind wir wieder auf einer richtigen Rennstrecke und wollen an den Erfolg von Barcelona anschließen.

Robin Frijns, #22:
Es war das erwartet schwere Wochenende. Wir wussten, dass wir in Monaco nur schwer überholen können. Von den Startpositionen war es schwer in die Punkte zu kommen. Jetzt schauen wir nach vorn. In vier Wochen geht es nach Silverstone. Dort möchte ich wieder um Siege kämpfen.

Jon Lancaster, #23:
Der Rennverlauf war so, wie ich ihn erwartet habe. Meine Reifen haben über die Renndistanz abgebaut, weil ich die ganze Zeit hinter einem Konkurrenten gefahren bin, ihn aber auch nicht überholen konnte. Gegen Rennende hatte ich eine Berührung mit Rosenzweig. Das war ein ganz normaler Rennvorfall. Letztlich hat er mich trotzdem Plätze gekostet. Ich freue mich auf das nächste Rennen, wo wir wieder auf den vorderen Plätzen zu finden sein werden.