Es war die vierte Auflage der SimRacing Expo auf dem Nürburgring-Boulevard, erneut ausgerichtet vom ADAC Mittelrhein e.V. In diesem Zeitraum ist die Ausstellung für Motorsportsimulatoren rasant gewachsen. So waren in diesem Jahr erstmals Porsche und kicker eSport Kooperationspartner. Dazu gab es einen Teamwettbewerb mit 30 Teams, weil die Nachfrage der virtuellen Motorsportler so groß war. Bei diversen Podiumsdiskussionen äußerten sich Experten zur Zukunft des virtuellen Motorsports.

Marc Hennerici, Leiter für Sport und Event beim ADAC Mittelrhein e.V., sagt: "Ich bin sehr zufrieden. Die äußerst positive Resonanz von Besuchern, Herstellern und Simracern ist eine schöne Bestätigung, dass wir es geschafft haben, die Veranstaltung immer weiter zu entwickeln und wachsen zu lassen." In diesem Jahr kamen an beiden Veranstaltungstagen Tausende Besucher.

Die Akzeptanz bei Herstellern, Besuchern und Simracern ist in den vergangenen drei Jahren stark angestiegen. Das haben die 18 Firmen gezeigt, die sich und ihre Geräte in diesem Jahr präsentierten (2014: 11 Hersteller / 2015: 13 / 2016: 14); darunter alle namhaften Hersteller der Branche. Insgesamt waren es mehr als 25 Partner. Geht es nach Marc Hennerici, kommen im kommenden Jahr weitere Unternehmen hinzu: "Unser Ziel ist, dass wir mehr als 20 Stände haben."

Der Samstag der SIMRacing Expo 2017

Highlights der SIMRacing Expo 2017 (01:05 Min.)

Zu der rundum gelungenen Veranstaltung haben auch Europas beste Simracer ihren Beitrag geleistet, die an diesem Wochenende bei der SimRacing Trophy virtuellen Motorsport vom Feinsten geboten haben. Sieger des Einzelrennens wurde der Däne Frederik Rasmussen. Den Teamwettbewerb gewannen VRS Coanda Simsport. Unter den 40 Fahrern des Einzelrennens, die sich zuvor online qualifiziert hatten, waren Piloten aus ganz Europa am Start: aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Polen, Finnland, Österreich, Schweiz, Belgien und Co. Lars Kober von SimRacing Deutschland, der Verein hat die Trophy mit dem ADAC Mittelrhein e.V. ausgerichtet, sagt: "Hier waren wie im letzten Jahr die besten Fahrer Europas dabei. Weltweit sind das die besten zwei bis vier Prozent." Eine solche Mischung aus Simulation, Netzwerk und Größe sei weltweit einzigartig.

Neu war in diesem Jahr der Teamwettbewerb. Aufgrund der hohen Nachfrage der Piloten wurde dieses Rennen erstmals ausgetragen. Hier waren 32 Teams mit meist drei Fahrern aus ganz Europa am Start, die rund drei Stunden über die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings fuhren. Vier von ihnen wurden online von zuhause zugeschaltet. 20 Teams hatten sogar ihre eigenen Simulatoren mit großem Aufwand zum Nürburgring transportiert.

Der Sonntag der SIMRacing Expo 2017

Livestream vom Samstag der SIMRacing Expo 2017 (01:00 Min.)

Die Stände der Hersteller sollen auch 2018 weiter wachsen. Hennerici kann sich auch mehr Vorträge der Hersteller vorstellen - etwa zur Entwicklung des Setups und zu den Lizenzen.

In diesem Jahr waren Firmen aus Deutschland, Frankreich, den USA und England dabei; darunter erstmals Porsche und kicker eSport als Kooperationspartner der SimRacing Expo.

Der große Vorteil der Messe für die Besucher ist: Wenn sie ihr Können an den Simulatoren testen wollen, müssen sie nie sehr lange anstehen. 15 Minuten Wartezeit sind schon fast das Maximum. Sie erleben dann am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, im bretthart aufliegenden Rennwagen über Bodenwellen zu jagen oder bei Tempo 300 über den Asphalt zu rasen. Näher am Publikum kann eine Messe damit kaum sein.

Livestream vom Sonntag der SIMRacing Expo 2017 (01:00 Min.)