Das Meister-Team der Formel E schließt sich dem neuen Projekt von Seriengründer Alejandro Agag an: Techeetah steigt in die Extreme-E-Rennserie ein, die 2021 ihr Streckendebüt geben wird. Das asiatische Team, das jüngst mit Antonio Felix da Costa die Fahrer-Meisterschaft sowie die Teamwertung gewann, ersetzt Venturi.

Die monegassische, von Susie Wolff geführte Formel-E-Mannschaft hatte sich früh zur Extreme E bekannt, tauchte jedoch nie in der offiziellen Teamübersicht auf. Laut einer Pressemitteilung der Extreme E wolle sich Venturi stattdessen verstärkt auf das Engagement in der Formel E sowie Projekte rund um die Raumfahrt konzentrieren.

Welche Fahrer für Techeetah in der Extreme E an den Start gehen, steht noch nicht offiziell fest. Die Teams der neuen SUV-Rennserie haben die Möglichkeit, sich aus einem Fahrerpool zu bedienen oder eigene Piloten einzusetzen. Laut Reglement muss jedes Team aus einem Fahrer sowie einer Fahrerin bestehen, die sich während der Rennen abwechseln.

Jean-Eric Vergne, der Techeetah 2018 und 2019 zur Meisterschaft in der Formel E führte, startet mit einem eigenen Team in der Extreme E. Der Franzose hat sich bei Veloce Racing unter anderem mit Formel-1-Designer Adrian Newey zusammengeschlossen.

Das Extreme-E-Team von Techeetah ist in Jakarta beheimatet. Durch den Besitzer namens Indover Group, eine Investmentfirma aus Indonesien, sowie durch das chinesische Management des Unternehmens SECA, dem Besitzer von DS Techeetah in der Formel E, sollen vor allem Rennfahrer aus dem asiatischen Raum gefördert werden.

Die ersten gemeinsamen Testfahrten der Extreme E sind für Dezember 2020 geplant. Im Anschluss machen sich die Teams, zu denen unter anderem Abt und HWA aus Deutschland oder Chip Ganassi Racing zählen, auf den Weg zum ersten von insgesamt fünf Rennen. Der Saisonauftakt mit den 550 PS starken Elektro-SUVs erfolgt am 23./24. Januar 2021 in der Dakar-Wüste.