Dragon-Racing hat Joel Eriksson als Test- und Ersatzfahrer verpflichtet. Der Schwede war in den vergangenen beiden Jahren für BMW in der DTM am Start. In der Tourenwagen-Serie fuhr er einen Sieg und zwei weitere Podiumsergebnisse ein. Bei BMW ging es nicht weiter, nachdem Jonathan Aberdein und Lucas Auer in den diesjährigen Werkskader berufen worden waren.

Mit Erikssons Verpflichtung haben der 21-Jährige und Maximilian Günther praktisch die Plätze getauscht. Günther war in der vergangenen Saison Stammfahrer bei Dragon-Racing, ehe er Werksfahrer von BMW in der Formel E wurde. BMW hatte zuletzt nicht ausgeschlossen, Eriksson nach dem DTM-Aus weiterhin im GT-Programm zu beschäftigen.

Eriksson: Dragon-Debüt in Marrakesch

Zum ersten Mal wird Eriksson beim Rookie-Test in Marrakesch im Dragon-Fahrzeug sitzen. Einen Tag nach dem nächsten Rennen in Marokko (29. Februar) bestreitet die Formel E auf dem semi-permanenten Kurs wie schon in den Vorjahren einen Testtag für Piloten, die noch nicht an einem ePrix teilgenommen haben. Während der Saison wird Eriksson Aufgaben im Rennsimulator des Teams übernehmen.

Er kann sich außerdem Hoffnungen auf einen Renneinsatz in der Formel E machen: Beim Rennen in New York wird Dragon-Stammfahrer Nico Müller nicht an den Start gehen, weil er am selben Wochenende das DTM-Highlight auf dem Norisring für Audi bestreitet. Das DTM-Programm genoss von Beginn an Priorität für den amtierenden Vize-Champion aus der Schweiz.

Achter Platz beim ersten Rookie-Test

Eriksson bestritt Anfang 2018 bereits einen Rookie-Test in der Formel E. Damals saß er für das Virgin-Team im Auto und beendete den Tag auf der achten Position. In der Elektro-Rennserie wurden zu diesem Zeitpunkt noch die Fahrzeuge der ersten Generation eingesetzt, die zur Saison 2018/2019 eingeführt wurden.

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"Ich bin gespannt drauf, erneut die Gelegenheit zu erhalten, ein Formel-E-Auto zu fahren", sagte Eriksson. "Die Technologie hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark verändert und das aktuelle Gen-2-Auto ist unglaublich. Die Formel E wächst jeden Tag und hat einen anderen Ansatz als andere Rennserien. Das ist der Grund, warum sie eine so große Herausforderung ist."