Die Rennwagen der Formel E erhalten ab der siebten Saison 2020/21 eine optische Überarbeitung. Der Bolide mit dem Arbeitstitel 'Gen2EVO' wird am kommenden Dienstag erstmals vorgestellt, wie die Formel E nun auf ihren sozialen Netzwerken mitteilte.

Änderungen bei der Performance respektive Downforce der Autos sind nach Informationen von Motorsport-Magazin.com nicht zu erwarten. Vielmehr geht es um ein visuelles Update der Gen2-Einheitschassis, die aktuell zu ihrer zweiten Saison in der Elektro-Rennserie zum Einsatz kommen.

Die Formel E veröffentlichte an diesem Freitag einen ersten Vorgeschmack auf die Facelift-Version. Auf einem Foto ist die seitliche Frontpartie abgebildet. Die bisherige Radabdeckung scheint ab der kommenden Saison wegzufallen. Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com sollen die Evo-Versionen unter anderem einen neuen Frontflügel erhalten. Weitere Änderungen am Chassis sind möglich.

Das aktuelle Formel-E-Auto in seine Einzelteile zerlegt, Foto: Jaguar Racing
Das aktuelle Formel-E-Auto in seine Einzelteile zerlegt, Foto: Jaguar Racing

Optische Überarbeitungen gab es schon einmal in der jungen Geschichte der Formel E. Zur dritten Saison 2016/17 erhielten die Gen1-Autos - die zur Rennmitte noch gewechselt werden mussten - einen neuen Frontflügel. Spürbare Performance-Unterschiede waren damals nicht ersichtlich. Das Konzept der Formel E sieht ohnehin Rennwagen mit sehr geringer Downforce vor.

Seit der Saison 2018/19 hat das leistungsstärkere Gen2-Auto seinen Vorgänger abgelöst. Das Facelift stellt eine Überbrückung dar zum künftigen Gen3-Rennwagen, der einen weiteren deutlichen Leistungszuwachs verspricht. Ausschreibungen für die Konstruktion des Gen3-Autos laufen bereits, die Einführung ist zur Saison 9 (2022/23) vorgesehen.

Öffentlich von der FIA ausgeschrieben sind die Produktion und Lieferung einer Einheits-Batterie, eines einheitlichen Chassis sowie für die Bereitstellung der Reifen. Die Rahmendaten versprechen einiges: Der Gen3-Rennwagen könnte bis zu 350 kW leisten, was rund 475 PS entspricht. Die aktuellen Autos bringen es auf maximal 250 kW (339 PS).

Zusätzlich sollen die Formel-E-Autos der Zukunft einige Kilogramm abspecken. Als Zielgewicht gibt die FIA insgesamt 780 Kilo an. Das wären 120 Kilogramm weniger als beim aktuellen Gen2-Auto, das stattliche 900 Kilo Mindestgewicht auf die Waage bringt. Dabei soll allein die Batterie - aktuell 385 Kilo schwer - um 101 Kilo leichter werden.