Die Formel E hat ihren neuen CEO vorgestellt. Der Kanadier Jamie Reigle leitet ab sofort das tägliche Geschäft, während Seriengründer Alejandro Agag den Posten des Vorstandsvorsitzenden einnimmt. Dass der Spanier von seiner Rolle als CEO zurücktreten würde, war seit Ende des vergangenen Jahres bekannt.

Agag will sich in seiner neuen Rolle künftig verstärkt um Schlüssel-Sponsoren, Teams, langjährige Partner wie den Motorsportverband FIA sowie seine Ansprechpartner in den Städten kümmern, in denen die Formel E gastiert. Der 41-jährige Reigle übernimmt das Management des Unternehmens samt Tagesgeschäft und soll sich um die globale Ausbreitung der Formel E kümmern.

Welche Rolle in Zukunft Alberto Longo, Mitbegründer und stellvertretender CEO der Formel E einnimmt, wurde in der Pressemitteilung zu Reigles Verpflichtung nicht mitgeteilt.

Reigle blickt auf eine Vergangenheit in der Sportbranche zurück. Seit 2017 bekleidete er das Amt des Executive Vice-President of Business Operations beim US-amerikanischen Footballteam Los Angeles Rams.

Zuvor arbeitete Reigle ein Jahrzehnt lang für den Fußball-Klub Manchester United. In seiner Führungsrolle kümmerte er sich um globale kommerzielle Aktivitäten, leitete die Expansion auf den asiatischen Markt für den Verein ein und arbeitete zudem am Börsengang von ManUnited mit.

In der sechsten Saison der Formel E, die am 22./23. November 2019 in Saudi-Arabien beginnt, steigen mit Mercedes-Benz und Porsche zwei neue deutsche Autobauer ein. Mit zwölf Teams steht die zahlenmäßig größte Saison in der jungen Geschichte der Elektro-Rennserie bevor.

"Aufgrund seines Erfahrungsschatzes im Sportbusiness in Nordamerika, Europa und Asien ist Jamie der beste Mann für diesen Job", ist Agag, der mit der Rennserie Extreme-E ein weiteres Motorsportprojekt betreibt, überzeugt.