Nissan e.dams setzt auf Kontinuität in seiner zweiten Saison in der Formel E. Der japanische Autobauer, der nach vier Jahren Renault ersetzt hat, tritt 2019/20 weiter mit dem Fahrer-Duo Sebastien Buemi und Oliver Rowland an. Das gab das Team an diesem Donnerstag offiziell bekannt.

Buemi sicherte sich nach einem schwierigen Auftakt im letzten Saisonrennen in New York überraschend die Vize-Meisterschaft. Der Champion aus der zweiten Saison erzielte seine vier Podestplätze in den letzten vier Rennen und feierte beim Finale in den USA den ersten Sieg für Nissan.

"Wir hatten in der fünften Saison eine gute Pace", sagt der Schweizer. "Ich hoffe, dass wir darauf aufbauen können. Zur neuen Saison treten ein paar neue Hersteller bei, aber als Team verfügen wir jetzt über viel mehr Erfahrung. Das macht uns wettbewerbsfähig."

Nissan ist jedoch eine der großen Unbekannten vor dem Saisonstart in Saudi-Arabien (22./23. November). Nach einer durch die FIA eingeführten Regeländerung muss das Team einen neuen Antriebsstrang bauen. Das laut eigener Aussage innovative und in der Formel E einzigartige Konzept mit zwei MGU-K Motoren wird zur kommenden Saison verboten.

Der Antriebsstrang erwies sich auf schnellen Runden als dominant: Nissan erzielte sechs von 13 möglichen Pole Positions und landete in jedem Qualifying mit mindestens einem Auto unter den Top-6. In den Rennen taten sich Buemi und Rowland zunächst jedoch schwer und mussten vielen technische Probleme verkraften.

Darunter litt auch Rowland in seiner ersten Saison in der Formel E. Der Brite, der kurz vor dem Saisonbeginn auf den eigentlich eingeplanten Alexander Albon (zu Toro Rosso in die Formel 1) gefolgt war, fiel in den ersten fünf Rennen dreimal aus. Beim sechsten Lauf in Sanya erzielte Rowland allerdings den ersten Podestplatz für Nissan. Eine weitere Podiumsplatzierung und zwei Pole Positions sollten folgen.

Rowland: "Ich hatte eine tolle erste Saison. Nun ist es aber an der Zeit, mich auf mein zweites Jahr vorzubereiten und noch stärker zurückzukehren. In der fünften Saison hatte ich nur sehr wenig Erfahrung. Ich denke, dass ich mich gut angepasst habe. Beim Team habe ich mich sehr wohl gefühlt und ich erhielt von allen große Unterstützung.